Donnerstag, 30. Dezember 2010

Erinnerung an meine Kindheit - Gastbeitrag


Für mich gehört der Eierlikör unwiederbringlich zu allen anderen Weihnachtserinnerungen aus Kindertagen. Meine Mama machte jedes Weihnachten diesen besonderen Eierlikör . Für uns Kinder wurde ein eigener Kinder-Eierlikör mit ein „paar“ Tropfen Cognac gemacht. Geschadet haben uns die paar Tropfen nicht. Bereits ihre Mutter kredenzte selbstgemachten Eierlikör für die Familie. Ein Rezept das von Generation zu Generation weitergegeben wurde und daher kann keiner mehr sagen, aus welchem Kochbuch es wirklich stammt. Und meine Mama ist so lieb und verratet euch nun das Familienrezept. Vielen lieben Dank!
Ich freue mich jedes Jahr, wenn ich eine Flasche Eierlikör zu Weihnachten geschenkt bekomme.

Kleine Warenkunde
Im 17. Jahrhundert entdeckten europäische Eroberer im heutigen Brasilien ein Erfrischungsgetränk mit Namen „Abacate“ bei Ureinwohnern des Amazonas. Aus dem mit Avocados hergestellten Getränk wurde unter Beimischung von Rohrzucker und Rum das Getränk „Advocaat“. Dies war die Vorform des heutigen Eierlikörs, den 1876 der aus Antwerpen stammende Destillateur Eugen Verpoorten erfand, indem er aus Mangel an Avocados Eidotter verwendete.

Ein ähnliches Getränk, der mexikanische „Rompope“ aus Eiern, Milch, Vanille und Rum, wurde von Spanien nach Mexiko eingeführt und wird dort seit dem 17. Jahrhundert in Puebla im Convento de Santa Clara zubereitet. In englischsprachigen Ländern ist der ebenfalls ähnliche Eggnog besonders zur Weihnachtszeit populär. (Quelle:Wikipedia)



Zutaten für 4 Flaschen á 250 ml
7 Dotter
60 g Staubzucker
½ l Cognac
1 l Schlagobers


Zubereitung
Dotter und Zucker schaumig rühren. Cognac nach und nach dazugießen und zum Schluss nur noch kurz den Schlag unterrühren. Im Kühlschrank hält er sich mehrere Wochen.

Mittwoch, 29. Dezember 2010

Das schlägt ein wie eine Granate...


Ich habe dieses spezielle Balsamicogelee bereits im Sommer gemacht. Aber für das Dezember Garten-Koch-Event:Granatapfel habe ich den Beitrag "enstaubt" und nochmals neu gestaltet. Dieses fruchtige Gelee ist der Nachfolger des Balsamicogelees und ist der ideale Käsebegleiter. Das Aroma ist etwas milder als das Balsamicoessig-Gelee.
Wie ich auf die Idee gekommen bin, diesmal einen Granatapfelsaft zu verwenden? Nun ja, es entstand aus meiner experimentellen Küchenlaune heraus. Besonders wichtig für mich, es geht sehr schnell.



Kleine Warenkunde
Granatäpfel und der aus den ganzen Früchten gepresste Granatapfelsaft sind weltweit, insbesondere im Mittelmeerraum, im Nahen Osten, in den USA, in Südeuropa und seit einigen Jahren auch in Mittel- und Nord-Europa als Nahrungsmittel weit verbreitet.
Die Früchte werden in den Monaten September bis Dezember geerntet.
Schale und Saft des Granatapfels sind seit Jahrhunderten Farbstoffe für Orientteppiche. Durch das Kochen der Frucht erhält man eine pechschwarze Tinte. Die Fruchtschale des Granatapfels wurde in Indien zum Färben von Wolle in Gelb- und Schwarztönen verwendet
Der Granatapfel ist reich an Kalium und enthält unter anderem Vitamin C, Calcium und Eisen. (Quelle: Wikipedia)


Zutaten für á 250 ml Gläser
200 ml weißer Balsamicoessig
300 ml Granatapfelsaft von Rauch*
200 g Gelierzucker
2 TL Rosmarin
* erhältlich bei Interspar


Zubereitung
Essig und Granatapfelsaft kurz aufkochen lassen und den Gelierzucker beifügen. Die Flüssigkeit 20 min leicht köcheln lassen. Den Rosmarin 5 min mitkochen lassen und in saubere Gläser füllen. Die Gläser eine Stunde auf den Kopf stellen.


Garten-Koch-Event Dezember 2010: Granatapfel [31. Dezember 2010]

Dienstag, 28. Dezember 2010

weihnachtliche Traditionen



Bei uns gibt es am 24. Dezember kulinarische Familientraditionen. Diese beginnen mittags mit einer gemeinsamen Käsejause und frisch gebackenem Brot. Heuer gibt es zu den Vorarlberger und Salzburger Käsespezialitäten. Ich habe für dieses Weihnachtsfest wunderbar aromatische Käsesorten in meiner Käserei Konzett ausgesucht: milder Lorenzitaler, würziger Schnifner Bergkäse, fein würziger Schafskäse, kräftig-aromatischer Jägerkäse, gefüllter Brie, ein cremiger Schnittlauchstreichkäse, regionaler Surakäs und dazu gibt es das schwedische Barkisbrot. Herz was willst du mehr!


Gestärkt nach dieser herzhaften Jause machen wir meist, wenn es das Wetter erlaubt, eine Rodelpartie oder einen Spaziergang und genießen den Weihnachtstag auf der frischen Luft. Natürlich macht die Bewegung in der kalten Winterluft hungrig und alle freuen sich dann am Abend auf Papa´s Weihnachtsforelle.


Kleine Käsekunde
Wir Österreicher haben einen Pro-Kopf-Verbrauch an Käseprodukte von 20 kg im Jahr. In Österreich gibt es ungefähr 360 verschiedene Käsesorten und exportiert in die ganze Welt. Der österreichische Käse spiegelt ein Stück der Kultur und die Identität des jeweiligen Gebiets bzw. Region.
Der wichtigste Bestandteil bei der Käseherstellung ist eindeutig die Milch. Diese liefert dem Körper viel Eiweiß, Fett, Mineralstoffe und Vitamine. Das Milcheiweiß ist sehr bekömmlich und wertvoll. Fachleute sprechen von einer hohen „biologischen Wertigkeit des Milchproteins. Das bedeutet aus 100g Milcheiweiß kann der Körper 90 kg körpereigenes Eiweiß synthetisieren. Kombiniert man mit dem Käse Getreide oder Kartoffeln kann der Organismus das Protein besser verwerten. Das Milchfett besteht aus unterschiedlichen Fettsäuren und gehört zu den bekömmlichsten Nahrungsfetten. Vitamin A und D sind in der Milch stark vertreten. Kalzium und Phosphate brauchen unsere Knochen, um uns vor dem Knochenschwund zu schützen.


Käse mit Kompetenz
Was wäre Vorarlberg ohne seine Käsekultur, die immerhin seit dem Jahre 1240 dokumentiert ist. An Vielfalt mangelt es nicht, denn es gibt über 50 verschiedene Sorten. Allen voran der Bregenzerwälder Berg- und Alpkäse. Mehr Informationen unter: http://www.kaesestrasse.at/



Wichtige Tipps!
• Der Käse sollte man immer im Stück kaufen.
• Käse bei 8 bis 12°C im Keller oder im Gemüsefach des Kühlschranks lagern.
• Klarsichtfolie, Originalverpackung oder Alufolie schützen den Käse vor dem Austrocknen.
• Mindestens 1 Stunde vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen, denn nur so kann der Käse sein volles Aroma entfalten.
• Ein gutes Käsemesser gehört in jede Küche.
(Quellentext: Weekend Magazin Sept.2010, geändert)

Lisa´s Weihnachtsmenü- Hauptgang

 Jede Familie hat ihr eigenes traditionelles Weihnachtsessen. Manche zelebrieren den Weihnachtsabend spartanisch mit einer Würstelsuppe oder Würste mit Kartoffelsalat. Andere Familien kochen an diesem Tag ganz groß auf. Bei uns ist der ganze Tag ein wunderbares Familienfest und der Höhepunkt ist Papa´s Weihnachtsforelle in Alufolie gegart. Nach der Bescherung sitzen dann alle reicht beschenkt und zufrieden am großen Tisch und freuen sich auf die herrlich duftenden Forellen. Dann wird es plötzlich ganz still am Tisch und man hört nur noch ab und zu: Ein Mhhh! Papa, einfach lecker!
Hier verrate ich euch das einfache,aber wunderbare Fischrezept:

Zutaten für 1 Forelle/Person
1 Forelle
1 Knoblauchzehe
1 EL Petersilie
1 EL fein geschnittener Lauch
½ TL Speckwürfel
1 EL Butter
Salz, Pfeffer
Beilage:
Petersilie-Kartoffeln
Preiselbeermarmelade


Zubereitung
Tipp! Forelle nicht ganz frisch verarbeiten. Am besten schmeckt das Forellenfleisch, wenn man sie einen Tag gekühlt liegen lässt.

Kräuter, Knoblauch, Lauch fein hacken und den Bauch der Forelle mit der Kräutermischung füllen. Die Forelle im Bauchraum und außen kräftig würzen. Die Alufolie mit kleinen Butterflocken belegen und die Forelle mit der Bauchseite darüber legen. Die Alufolie gut verschließen und im vorgeheizten Ofen bei 180°C 20 min dünsten.
(Die Forelle ist servierbereit, wenn die Augen sich weiß gefärbt haben.)

Lisa´s Weihnachtsmenü-Dessert


Seit dem letzten Weihnachten darf ich für das familiäre Weihnachtsessen das Dessert zaubern. Letztes Jahr gab es als Dessert ein herrlich fruchtiges Brombeereis mit selbstgemachter Hippe. Heuer habe ich mich für eine ganz andere Richtung entschieden. Da Maroni was Feines zu dieser Jahreszeit sind, sollte das cremige Maroni-Eis der krönende Abschluss für unser Familienfestessen in diesem Jahr sein. Meine Inspirationsquelle stammt aus dem Sütterlüty-Magazin Nr.37.
Das Eis schmeckt wirklich wunderbar und hat ein ganz feines Maroniaroma. Das Lebkuchengewürz gibt dem Dessert die weihnachtliche Note. Die frischen Granatapfelkerne passen wirklich sehr gut zu diesem Eis und der fruchtigen Karamellsauce. Ein Eisdessert, dass ich bestimmt wieder machen werde.


Zutaten für 8 Personen
Maroni-Eis:
250 ml Milch
100 g Maronipüree
250 ml Cremefine Sahne
3 Eigelb
80 g Zucker
½ TL Lebkuchengewürz
Karamellsauce:
220 ml Orangensaft
1 Granatapfel
50 g Staubzucker
2 TL Speisestärke
Prise Salz
Strudelteigblätter:
1 Packung Strudelteig
1 Eiweiß


Zubereitung
Für das Eis: Milch, Sahne und Maroni in einem Topf aufkochen und abkühlen lassen. Eigelb mit dem Zucker schaumig rühren. Milch-Sahne Gemisch unter ständigem Rühren langsam in die Eigelbmasse gießen. Lebkuchengewürz zum Schluss einrühren. Die Masse im Gefrierfach mindestens 10 Stunden kalt stellen und mit dem Schneebesen die Masse immer wieder richtig gut durchrühren. Sonst bilden sich Eiskristalle und das Eis wird nicht cremig. Den Vorgang ca.6 mal wiederholen.
Für die Sauce: Staubzucker in einer beschichteten Pfanne karamellisieren. Mit Orangensaft ablöschen und kurz einkochen lassen. Stärke im Wasser auflösen und langsam in die Sauce einrühren. So lange einkochen, bis die Sauce dickflüssg wird. Aus dem Granatapfel die Kerne herauslösen und kalt stellen. Eine Prise Salz unter die Karmmellsauce rühren un abkühlen lassen.
Für die Teigblätter: Strudelteig auslegen und mit Eiweiß bestreichen. Dreiecke oder Quadrate ausschneiden. Bei 180 °C im Ofen goldbraun backen.
Das Eis portionieren und mit der Sauce, den frischen Granatapfelkernen und den knusprigen Strudelteigblatt anrichten.


Mein Beitrag für das Blogevent im Dezember:

Garten-Koch-Event Dezember 2010: Granatapfel [31. Dezember 2010]

Freitag, 24. Dezember 2010

Simon's Cat in 'Santa Claws'



Fröhliche Weihnachten wünscht euch von ganzem Herzen eure Lisa!

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Geschenkeproduktion




Entdeckt habe ich es bei Steph in ihrem kleinen (sehr feinen) Kuriositätenladen und war gleich davon begeistert. Denn ich suchte noch eine Geschenksidee für Weihnachten. Diese Mischung ist ideal für die ganz schnelle Küche. Pasta al-dente kochen. In der Zwischenzeit etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und das Pesto darin schwenken. Etwas Nudelwasser unterrühren und die Pasta abtropfen lassen und dazugeben. Einmal durchschwenken, fertig! So schnell kann genussvolle italienische Küche sein. Das Pesto eignet sich aber auch zum Verfeinern von kurzgebratenen Gemüse. Ein ideales Geschenk für alle, die es immer etwas eilig haben. Verschenkt habe ich das Pesto gemeinsam mit den Kurkuma-Tagliatelle.
Ich habe mich nicht ganz an das Originalrezept von Steph gehalten. Ich habe keine ganzen, sondern gleich gemahlene Mandeln und etwas mehr Thymian verwendet.


Zutaten für 5 kleine Gläser
125 g getrocknete Tomaten (ohne Öl)
200 g gemahlene Mandeln
2 EL Knoblauchflakes
1 EL Pfefferkörner bunt
1 ½ EL Meersalz
5 TL getrockneter Oregano
5 TL getrockneter Basilikum
5 TL getrockneter Thymian


Zubereitung
Die Tomaten in grobe Stücke schneiden und mit den Mandeln im Blitzhacker fein hacken. Im Mörser Knoblauchflakes, Salz und Pfeffer fein zermahlen. Alle weiteren Zutaten miteinander vermengen und in trockene Gläser füllen und gut verschließen.

Geschenke selbstgemacht



Die Idee für die Nudelgeschenke habe ich mir bei Christina und Johanna abgeschaut, die zwei waren schon sehr fleißig bei der weihnachtlichen Geschenksproduktion. Christina hat sich für grüne Tannenbäumchen entschieden und Johanna für goldgelbe Nudelsterne. Kurkuma habe ich neulich gekauft und sollte unbedingt verwendet werden, also entschied ich mich für Johanna´s Pasta-Rezept. Aber ich wollte keine nudeligen Tannenbäumchen oder Sterne verschenken und habe mich so für die klassische Form der Tagliatelle entschieden. Die Kurkuma-Pasta ist nicht nur für Weihnachten ein tolles Geschenk sondern auch eine nette Alternative für Essenseinladungen oder Geburtstage.


Kleine Warenkunde
Die Kurkuma, auch Gelber Ingwer, Safran-, Gelb- oder Gilbwurz(el), ist eine aus Südasien stammende Pflanzenart aus der Familie der Ingwergewächse. Sie wird in den Tropen vielfach kultiviert. Frisch hat der Wurzelstock einen harzigen und leicht brennenden Geschmack. Getrocknet schmeckt er mildwürzig und etwas bitter – er wird vor allem gemahlen wegen seiner Färbekraft verwendet z. B. als wesentlicher Bestandteil von Currypulver. Kurkuma ist dabei wesentlich preiswerter als der ebenfalls stark gelbfärbende Safran. In Indien ist die Verwendung von Kurkuma seit 4000 Jahren belegt. Die Pflanze galt als heilig und gehörte bereits damals zu den wichtigsten Gewürzen. In der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda wird es zu den „heißen“ Gewürzen gerechnet, denen eine reinigende und energiespendende Wirkung zugesprochen wird. (Quelle: Wikipedia)



Zutaten für 4 Personen
220 g griffiges Mehl
2 Eier
2 Eidotter
1 TL Salz
1 TL Kurkuma

Zubereitung
Die Eier mit Kurkuma verrühren. Alle Zutaten miteinander vermischen und 10- 15 min kräftig kneten. Der Teig muss glatt sein und leicht seidig glänzen, dann ist er genau richtig. Den Teig in Frischhaltefolie im Kühlschrank eine Stunde rasten lassen. Mit Hilfe der Nudelmaschine dünne Bahnen ausrollen und zu Bandnudeln verarbeiten. Auf einem bemehlten Backblech die Nudeln 2 Tage bei Zimmertemperatur trocknen.

Dienstag, 21. Dezember 2010

Lisa´s Keksfinale


Zum Abschluss meiner heurigen Plätzchenbäckerei ( Heidesand, Schoko-Linsen Kekse, Apfelsterne, Schwarz-Weiß Gebäck, Hafer-Kokos Cookies)sind diese Kekse ein wahres Highlight. Diese Kekse meiner Oma waren immer etwas ganz Besonderes auf dem Weihnachtsteller. Denn alle griffen schnell nach diesen besonderen Keksen mit Schokoladeglasur, um ja eines zu erwischen. Sogar Oma´s herrliche Vanillekipferl wurden beiseite geschoben. Die Dose mit diesen wunderbaren Keksen war immer am Schnellsten leer. Meine Oma war sehr darauf bedacht, dass keiner vor dem Weihnachtstag welche stibitzen konnte.
Was war so besonders an diesen Keksen?
Alles, der feine, schokoverzierte Mürbteig gefüllt mit dieser wahnsinnig feinen Vanillecreme. Sie waren einfach nur himmlisch. Als meine Oma verstarb und wir das erste Weihnachten ohne ihr feiern mussten, schwelgten wir in den vielen schönen Erinnerungen mit ihr. Sie fehlte uns sehr, aber auch ihre herrlichen Kekse. Leider hatte sie keine Notizen zu diesen Plätzchenrezept gemacht und es war und ist deshalb das bestgehütete Rezept meiner Oma. Jedes Weihnachten haben wir dann immer wieder von diesen Keksen geschwärmt und über die Zutaten fantasiert. Bis ich letztes Weihnachten Nägel mit Köpfen machte und zu meiner Mama sagte: „ Jeder von uns versucht sich nun an diesen Keksen. Zu Weihnachten entscheidet dann die ganze Familie wer annähernd an die Originalkekse geschmacklich herankommt.“ Gesagt, getan. Ich habe letztes Jahr viele Bücher und Internetseiten durchstöbert und so habe ich mir aus den verschiedenen Rezepten mein Keksrezept „zusammengebastelt“. Am 24. Dezember war es dann soweit und meine Familie entschied nach genauer „Keks-Degustation“, dass meine Kekse den Originalkeksen am nächsten kommen. Jubel, große Freude!!
Heuer wollte ich sie wieder nach dem Sieger-Rezept backen, doch mir fiel das feine Mürbteigrezept in der letzten Brigitte Ausgabe Nr.23/2010 in die Hände. So entschied mich nun für diesen Grundteig. Alles andere bleibt wie gehabt. Sie können ja nur besser werden! Von diesem Mürbteig bin ich wirklich begeistert, denn er lässt sich ohne Probleme ausrollen und weiterverarbeiten.



Zutaten für 60 Stück oder 30 Doppelkekse
Teig:
250 g Kuchenmehl
125 g kalte Butter
60 g Rohrohrzucker
1 Prise Salz
1 TL Zitronenschale
¼ TL gemahlener Zimt
Schokoglasur:
100 g dunkle Schokolade 50 %
Vanillecreme:
250 ml Milch
1 Packung Vanillepuddingpulver
2 EL Rohrohrzucker
2 EL Staubzucker
50g Butter
1 Dotter

Zubereitung
Teig: Alle Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten und abgedeckt für eine Stunde kalt stellen. Den Mürbteig 3 mm dick ausrolle und Motive ausstechen. Die Kekse bei 180°C 10 goldgelb backen. Abkühlen lassen.
Sckokoglasur:Schokolade im Wasserbad schmelzen und die Hälfte der Kekse glasieren.
Creme: Aus Milch, Puddingpulver und Zucker einen Pudding herstellen und kalt rühren. Butter, Staubzucker und Dotter glattrühren und löffelweise unter den Pudding heben. Kekse mit der Puddingmasse zusammensetzen und in einer gut verschlossenen Keksdose kühl aufbewahren.

Sonntag, 19. Dezember 2010

Dream Team


Serviettenknödel sind eine traditionelle Beilage in Österreich und werden zu den verschiedensten Speisen serviert. Meine Mama macht diese Beilage immer mit Knödelbrot. Mit einem herrlichen Hirschragout ist dieses Gericht ein wahrer Gaumenschmaus. Das Rezept für meine Serviettenknödel habe ich mir aus der Kochsendung "Frisch gekocht mit Andi und Alex" abgeschaut. Denn damals hat Andi von seinen herrlich- soufflierten Serviettenknödel geschwärmt. Er hat kein Knödelbrot dafür verwendet, sondern entrindetes Toastbrot. Diese Knödel schmecken einfach wunderbar. Wenn doch etwas übrig bleiben sollte, einfach einfrieren und bei Bedarf auftauen und in Öl knusprig anbraten. Ich finde zu dieser Beilage braucht man richtig viel Sauce. Diesmal habe ich ein sahniges Pilzragout dazu gemacht.



Zutaten für 2 Personen
Pilzragout:
1 Bund Jungzwiebeln
500 g frische Champignons
150 ml Rama Cremefine mit Pilz und weißer Balsamico
2 EL Petersilie
150 ml Gemüsesuppe
Salz
Pfeffer
1 EL Preiselbeermarmelade
Knödel:
250 g Toastbrot
1 1/2 EL Sauerrahm
2 Eier
2 Zwiebeln
1 EL Butter
2 EL Petersilie
2 EL Schnittlauch
Salz
Pfeffer

Zubereitung
Knödel: Die Rinde vom Toastbrot entfernen und das Toastbrot würfelig schneiden. Zwiebel in Butter glasig dünsten und die Petersilie hinzufügen. Zwiebelmasse zum Toastbrot geben. Eier, Sauerrahm, Salz, Pfeffer und Suppenpulver untermischen.
Die Masse auf einer Frischhaltefolie mittig platzieren und einrollen. Die Rolle in Alufolie einwickeln und die Enden fest verschließen. Im kochenden Wasser 30 min garen. Serviettenknödel in Scheiben schneiden und in wenig Öl kurz beidseitig anbraten.
Ragout: Jungzwiebel und Champignons feinblättrig schneiden und solange braten, bis Wasser austritt. Mit Suppe aufgießen und Cremefine unterrühren und mit den restlichen Zutaten würzen. Bei niediriger Hitze sämig einkochen. Vor dem Servieren Preiselbeermarmelade unterrühren.


Freitag, 17. Dezember 2010

Amazing!!!!



Das ist wahre Kunst!

Ein Himmel voller,süßer Sterne...


Draußen ziehen weiße Flocken
durch die Nacht, der Sturm ist laut;
Hier im Stübchen ist es trocken,
warm und einsam, stillvertraut.

Sinnend sitz ich auf dem Sessel
an dem knisternden Kamin,
kochend summt der Wasserkessel
längst verklungne Melodien.

Und ein Kätzchen sitzt daneben,
wärmt die Pfötchen an der Glut;
Und die Flammen schweben, weben,
wundersam wird mir zumut.
(Heinrich Heine)

So jetzt folgt das vorletzte Plätzchenrezept für die heurige Vorweihnachtszeit. Die Adventzeit vergeht heuer viel zu schnell für mich. Denn ich würde gerne noch viele Plätzchenideen verwirklichen, aber es fehlt einfach die Zeit. Gefunden habe ich dieses süße Rezept bei alnatura.
Sie schmecken wirklich sehr fruchtig. Das feine Apfelaroma in diesen knusprigen Keksen macht richtig süchtig. Ich kann sie allen nur wärmstens weiterempfehlen, sie noch schnell nachzubacken. Es sind ja noch 7 Tage bis Weihnachten…


Zutaten für ca. 40 Stück
50 g Apfelchips
130 g Mehl
30 g gemahlene Mandeln
100 g Butter
50 g Rohrohrzucker
1 Ei
½ TL Lebkuchengewürz
1 TL Zimt
1/4 TL Backpulver


Zubereitung
Apfelchips im Cutter grob mahlen und mit Mehl, Mandeln, Zimt, Lebkuchengewürz und Backpulver vermischen. Butter mit Zucker schaumig schlagen, Ei zufügen und gut unterrühren. Die Mehlmischung unterrühren und die Masse schnell zu einem glatten Teig kneten. Nicht zu lange kneten, denn sonst wird der Teig sehr klebrig. Über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. Den kalten Teig mit Mehl bestäuben, ausrollen und Sterne ausstechen. Bei 180 °C 12 min goldbraun backen und abkühlen lassen.





Mittwoch, 15. Dezember 2010

Kulinarisches Heimweh stillen mit...


Es gibt Rezepte, die die Mamas auf dieser Welt einfach am besten machen. Jeder hat so seine Lieblingsrezepte von zu Hause. Marillenknödel, Buchteln mit Vanillesauce, Hasenöhrl, Schüsselkrapfen mit Kompott, Lasagne…alles Gerichte, die ich zu Hause am Liebsten esse. Oft versucht man sich dann an diesen Lieblingsgerichten, aber schmecken tun sie bei Mama einfach noch besser. Aber ich will ja nichts unversucht lassen und probiere mich nun wieder einmal an Mama´s Erdäpfelknödel. Ich mag diese Knödel einfach sehr gerne, denn sie passen einfach herrlich in diese kalte Jahreszeit. Dazu ein gutes Sauerkraut oder Blaukraut und die perfekte Hausmannskost steht am Tisch. Eine genaue Mengenangabe habe ich für dieses Rezept nicht bekommen, darum habe ich einfach bei den letzten Kochversuchen immer ein bisschen herumprobieren müssen. Nun habe ich die Erdäpfelknödel (fast) so gut hinbekommen, wie meine Mama. Aber irgendwie hat etwas gefehlt…


Zutaten für 8 Knödel
6 mittelgroße mehlige Kartoffeln
5-6 EL griffiges Mehl
1 Ei
½ TL Salz
Muskatnuss
Fülle:
2 rote Zwiebeln
4 EL Speckwürfel
2 EL Petersilie
400 ml Rapsöl zum Ausbacken


Zubereitung
Kartoffeln weich kochen und pürieren. Die Kartoffeln auskühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Fülle herstellen. Zwiebeln in etwas Öl glasig dünsten und den Speck mit der Petersilie kurz mitrösten. Speckmasse auskühlen lassen. Die ausgekühlten Kartoffeln mit den restlichen Zutaten schnell zu einem glatten Teig verarbeiten. Kugeln mit reichlich Mehl formen und eine Mulde in jede Kugel drücken und mit der Speck-Zwiebel-Masse füllen. Anschließend die Kugel verschließen.
Öl erhitzen und die Erdäpfelknödel dunkelbraun herausbacken.
Dazu passt Sauerkraut oder Blaukraut.

Montag, 13. Dezember 2010

Mexican style

Enchiladas Suizas


Heute stelle ich euch eines meiner Lieblingsrezepte vor. Geschmacklich ähnelt es der Lasagne. Da die Tortillas beim Garen im Ofen schön weich werden und wie Nudeln schmecken. Ein ganz tolles Gericht für die ganze Familie. Für meine habe ich es auch schon mal gekocht. Groß und Klein haben kräftig zugelangt und schnell war alles aufgegessen. Und wie ich heute bei meiner Internetrecherche gelernt habe, wird mein Enchilada-Rezept in Mexico „Enchiladas Suizas“ genannt.
Toll eignet sich dieses mexikanische Nationalgericht auch als Resteverwertung von Chili con carne. Indem man das Chili nochmals aufkocht, die Flüssigkeit abgießt und die Tortillas befüllt.


Kleine Warenkunde
Enchiladas sind ein traditionelles mexikanisches Gericht, das sehr variantenreich in der Herstellung ist. Es handelt sich dabei um gefüllte, weiche Tortillas aus Maismehl, die mit einer Soße übergossen werden. Die Füllung besteht meistens aus Fleisch, vorzugsweise Hühnerfleisch, aber auch Rührei, Gemüse oder Chili. Die Soße ist ebenfalls beliebig, etwa Tomatensoße. Die bekanntesten Enchiladas werden mit Mole, einer braunen Soße aus Chilis und Kakao, zubereitet. Oft werden noch Sahne, geriebener Käse und Frühlingszwiebeln oder Blattsalat hinzugegeben. In Mexiko-Stadt kennt man die Enchiladas Suizas („Schweizer Enchiladas“), welche mit Käse überbacken serviert werden. (Quelle: Wikipedia)

Zutaten für 2 Personen
6 Tortillas
200 g Faschiertes
2 Schalotten
4 Knoblauchzehen
2 kleine Zucchini
1 Becher Sauerrahm
Chili, Salz, Pfeffer, Oregano
Tomatensauce
50 g geriebener Emmentaler


Zubereitung
Schalotten und Knoblauch kleinwürfelig schneiden und in Öl glasig dünsten. Die Zucchini ebenso klein schneiden und mitrösten. Das Faschierte zugeben und krümelig anbraten. Mit den Gewürzen kräftig anschmecken.
Tomatensauce zubereiten.
Tortillas dünn mit Sauerrahm bestreichen und mit der Fleisch-Zucchinimasse füllen und einrollen. Etwas Tomatensauce auf den Boden der Auflaufform gießen und die Tortillas hineinschichten. Mit der restlichen Sauce übergießen und mit geriebenen Emmentaler bestreuen.
Im vorgeheizten Ofen bei 200°C 20 min überbacken.

Sonntag, 12. Dezember 2010

österreichische Nudelkunst



Endlich ist es so weit… Kletzen bekommt man in der Vorweihnachtszeit fast überall zu kaufen. Denn viele backen dieser Tage traditionsgemäß Kletzen- oder Früchtebrote. Warum ich die Kärntner Spezialität so sehr liebe, habe ich bereits bei den Kärntner Kasnudel-Beitrag ausführlich beschrieben.
Verändert habe ich diesmal nur den Grundteig für die Kasnudeln. Denn beim letzten Mal sind (leider) viele Nudeln im Wasser aufgegangen,weil ich glattes Mehl verwendet habe. Darum habe ich wie bei meinen Nudelteiggrundrezept nur griffiges Mehl verwendet. Das hat die Garzeit um das Doppelte verlängert. Der Teig war sehr fest, darum werde ich beim nächsten Versuch den Teig nochmals optimieren, indem ich 150 g Universalmehl und 150 g griffiges Mehl verwende. Diesmal habe ich auch keine „Halbmonde“ geformt, sondern ich habe zwei Kreise übereinander geklappt und dann einmal "herum"gekrandelt.



Kleine Warenkunde
Kletzen ist der österreichische Begriff für gedörrte Birnen. Dazu werden meist spätreife, süße Sorten, die ein festes Fruchtfleisch haben, aufgeschnitten („kletzen“ kommt vom mittelhochdeutschen „kloetzen“ für spalten) und in der Schale getrocknet. Die Trockenfrüchte enthalten wichtige Mineralstoffe und gelten als gute Nachalternative. Da sie durch ihren hohen Ballaststoffgehalt lange satt machen. Kletzen sorgen für einen fruchtigen Genuss in Weihnachtsstollen und Kletzenbrot. (Quelle: Maxima Nov.2010)


Zutaten für ca. 20 Nudeln
Nudelteig:
150 g griffiges Mehl
150 g Universalmehl
100 ml Wasser
1 Ei
1 TL Salz
Kletzenfülle:
300g Kletzen
200 g Bröseltopfen*
60 g Puderzucker
½ TL Zimt
1 Msp. Nelkenpulver
Prise Salz
* ersatzweise Magertopfen (Flüssigkeit über Nacht abtropfen lassen)
Nussbutter

Zubereitung
Dörrbirnen über Nacht im kalten Wasser einlegen.
Anschließend die Dörrbirnen im Einweichwasser weich kochen und pürieren. Mit allen weiteren Zutaten vermischen und die Masse etwas ruhen lassen. Kugeln formen.
Alle Teigzutaten vermischen und zu einem glatten Teig kneten. Eine Stunde, in Frischhaltefolie eingewickelt, rasten lassen. Den Teig dünn ausrollen oder die Nudelmaschine verwenden (Tipp: Die Kasnudeln sind immer etwas dicker als die Ravioli, also den Teig nicht bis auf die kleinste Stufe durchlaufen lassen.) Mit einem großen Trinkglas Kreise ausstechen und füllen. Die Ränder mit Wasser einpinseln, zusammendrücken und krandeln. Im leicht siedendem Salzwasser ca. 20 min gar ziehen und mit Nussbutter servieren.

Wie krandelt man die Kärntner Kasnudeln richtig, hier das Video von Fini Brugger: http://www.youtube.com/watch?v=QtRH-HCTq54
Hinweis: Fini Brugger krandelt erst den 2. Nudel richtig.

Samstag, 11. Dezember 2010

gefüllt-gerollt-gebacken


Eigentlich wollte ich diesen Strudel gar nicht online stellen, da es sich um eine reine Resteverwertung handelte. Ich habe mich nun doch dafür entschieden. Denn der Strudel war so schmackhaft, dass ich nachdem ich die Hälfte schon genüsslich verspeist hatte noch schnell ein Foto knipste (darum auch nicht das schönste Bildmotiv). Einfaches kann so lecker sein.



Zutaten für einen kleinen Strudel
100 g Blätterteig
4 EL Birnen-Gorgonzola Fülle
6 EL Polenta
200 ml Gemüsebrühe
2 frische Salbeiblätter
Pfeffer
Salz


Zubereitung
Polenta ohne Öl kurz anrösten und dann mit Suppe aufgießen. Kräftig rühren und bei kleiner Hitze 10 min quellen lassen. Die cremige Polenta würzen und zum Schluss den fein gehackten Salbei unterrühren. Abkühlen lassen. Zuerst die Birnen-Gorgonzola Masse und anschließend die Polentamasse gleichmäßig auf den Blätterteig verteilen. Den Strudel einrollen und mit Wasser bestreichen. Bei 200 °C 25-30 min goldgelb backen.

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...