Dienstag, 30. November 2010

herbstlicher Fruchtaufstrich

 
Die Idee für diese Früchtekombination hatte ich, als ich im letzten Gusto-Heft das Rezept einer Apfel-Mandarinen Torte entdeckte. Apfel und Mandarine hätte ich sonst wohl nie miteinander kombiniert. Ich war froh um diese Idee, denn mein Marmeladevorrat aus dem üppigen Brombeersommer neigt sich langsam dem Ende zu. Als ich über diese Kombination länger nachdachte, fiel mir plötzlich ein, dass Äpfel und Mandarinen immer in die Nikolaus-Säckchen gefüllt werden. Darum nenne ich sie ab heute Lisa´s Nikolausmarmelade. Ob der Nikolaus oder der Krampus (link) ihre Freude damit hätten? Ich bestimmt… Wie´s schmeckt?

Die fein säuerliche Apfelnote dominiert, aber die Mandarine schmeckt man trotzdem wunderbar heraus. Das Rumaroma und die Gewürze runden den Geschmack der Nikolausmarmelade ab. Eine wirklich köstliche Herbstmarmelade, die ich sicher nächstes Jahr wieder machen werde. Alle Jahre wieder…


Kleine Warenkunde
Die Herkunft der Mandarinen wird im Nordosten Indiens oder Südwesten Chinas vermutet. Die Pflanzen werden in China schon seit einigen tausend Jahren kultiviert, die erste sichere Erwähnung stammt aus dem 12. Jahrhundert vor Christus. Die ersten Mandarinen, die nach Europa eingeführt wurden, kamen 1805 mit Sir Abraham Hume aus China nach England.
Über die Herkunft des Namens besteht im Schrifttum keine einheitliche Auffassung. Manche begründen den Namen darin, dass die Mandarine in China als die wertvollste Zitrusfrucht und als die Frucht der Reichen betrachtet wurde. Und wurde angeblich nach dem Mandarin, einem hohen chinesischen Staatsbeamten benannt.
Geerntet werden Mandarinen überwiegend im Herbst und gelangen meist in den Monaten Oktober bis Januar in den Obstläden. (Quelle: Wikipedia)

Die Mandarine schützt vor Krebs
Die Mandarine ist eine sehr gesunde Zitrusfrucht, die eine ganze Menge an Vitamin C enthaltet. Eine einzelne Mandarine enthält 26 Milligramm des kostbaren Vitamin C und deckt damit schon 43 Prozent des Tagesbedarfes eines erwachsenen Menschen ab. Gerade in der Schnupfenzeit sollte daher die Mandarine gegessen werden, um sich zu schützen und das Vitamin C-Lager aufzufüllen. Die Mandarine kann aber noch viel mehr. Sie wird in der Krebstherapie als sanfte Alternative gerne eingesetzt, denn sie liefert Tangeretin und Nobiletin. Diese zwei Wirkstoffe sind laut Studien sehr wirksam gegen die Bildung von Brustkrebs. (Quelle: wissenswertes)




Zutaten für 3 kleine Gläser
2 große säuerliche Äpfel
300 g Mandarinen
200 g Gelierzucker
½ TL gemahlener Kardamom
½ TL Ingwerzucker
1 EL Rum


Zubereitung
Äpfel schälen und klein schneiden. Mandarinenstücke häuten. In den Topf mit dem Gelierzucker aufkochen lassen. Sind die Äpfel weich, alles pürieren und Kardamom, Ingwer und Rum beifügen. Nochmals 5 Minuten leicht köcheln lassen. Fertig ist die fruchtige Köstlichkeit. Nun wird die Marmelade in die heißen Gläser* eingefüllt, verschlossen und die Gläser eine Stunde auf den Kopf gestellt.
* Ich desinfiziere die Gläser, indem ich sie 10 Minuten in kochendes Wasser hineinlege.

Montag, 29. November 2010

ölig-scharfe Sache


Ich esse sehr gerne und viel Ingwer. Die Knolle passt zu vielen Gerichten und ist ein wichtiger Bestandteil meiner Gemüsesuppe. Ich glaube ja, seitdem ich regelmäßig Ingwer esse, kann mir keine Erkältung oder Grippe etwas anhaben. Alex hat auf ihrem wunderbaren blog Foto e fornelli so von ihrem Ingweröl geschwärmt, dass ich beim Lesen auch ins Schwärmen kam. Alex verwendet es zum Aromatisieren von Gemüse, Huhn, Fisch und asiatischen Speisen. Ein Öl- viele Möglichkeiten. Daher ist das Ingweröl ab heute auch bei mir im Küchen-Einsatz und werde berichten welche Rezepte ich damit verfeinert habe.

Zutaten für ein kleines Glas
1 Knolle frischer Ingwer
Rapsöl*
* ersatzweise Olivenöl

Zubereitung
Ingwer schälen und fein reiben. Mit Öl auffüllen. Verhältnis sollte 1 Teil Ingwer, 2 Teile Öl sein. Im Kühlschrank lagern!


Freitag, 26. November 2010

Neues Bäckerglück



Neues Brot, neue Form, neues Bäckerglück. Lutz hat´s vorgestellt und Lisa hat´s gleich auf ihre Backliste gesetzt. Diese Woche war es nun so weit… Ich hatte diese Woche meine zwei Gärkörbe per Post erhalten und so stand dem Brotbacken nichts mehr im Wege. Das Brot lässt sich ganz nebenbei backen, da und dort ein paar Handgriffe und man hat auch nach einer intensiven Arbeitswoche ein selbstgemachtes Brot auf dem Tisch. Neu war für mich auch die Backzutat Weizenschrot. Bei meinem Bioladen konnte ich den Weizen grob mahlen lassen und schon hatte ich Weizenschrot.
Die Kruste ist sehr knusprig und die Krume ist locker und feinporig. Ich finde das fein nussige Aroma des Weizenschrots harmoniert sehr gut mit dem leicht säuerlichen Geschmack. Ein besonderes Brot, das den  zeitlichenAufwand lohnt.



Kleine Warenkunde
Weizenschrot entsteht durch grobes Vermahlen ganzer Weizenkörner. Er wird beispielsweise beim Brotbacken verwendet oder auch wie Reis zubereitet und als Beilage zum Essen serviert.



Zutaten für ein kleines Brot
Sauerteig:
55 g Vollkornmehl
55 ml Wasser
5 g Hefe
Quellstück:
100 g Weizenschrot
100 ml Wasser
6 g Salz
Hauptteig:
Sauerteig, Quellstück
300 g Brotmehl
80 ml Mineralwasser prickelnd
10 g Öl

Zubereitung
Sauerteig 4 Tage vorher ansetzen. Quellstück am Vortag 3 Stunden quellen lassen. Sauerteig mit den anderen Zutaten vermischen (außer Quellstück). Teig kneten und dann erst das Quellstück dazu geben und 10 min kneten. Den Teig eine Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen und dann für 12-15 Stunden in den Kühlschrank stellen. Am Backtag den Teig 1-3 Stunden akklimatisieren lassen. Den Teig zu einem Laib formen und im Gärkorb 1-2 Stunden nochmals gehen lassen.
Das Brot bei 250 °C fallend auf 210°C mit Dampf 35 min backen.


Eingereicht bei Yeastspotting.

Des Bäcker´s "Werkzeug"


Für einen echten Brotbackfan, wie ich es nun mal bin, musste ich mir nun endlich Gärkörbe kaufen. Denn ich wollte einfach mal neue Brotformen ausprobieren und mit Hilfe der Backkörbe ist das ohne Probleme möglich. Und es entsteht dadurch ein schönes regelmäßige Muster. Ich habe dann von Anna  den Tipp bekommen, dass ich bei http://www.teetraeume.de/ günstige Gärkörbe bekomme. Dort findet man wirklich alles was das Bäckerherz begehrt und dann habe ich mir gleich 2 Gärkörbe aus Holzschliff bestellt. Einen Runden mit Rillenmuster, einen Ovalen mit Waffelmuster und eine Reinigungsbürste um wenig Geld, aber guter Qualität.


Kleine Warenkunde
Gärkörbe, auch Backkörbe, in Österreich auch als Simperln bezeichnet, dienen als Gärgutträger für den Brotteig. Sie bestehen aus geflochtenem Stroh, genageltem Peddigrohr, Holzschliff oder Kunststoff. Sie sind in unterschiedlichen Größen, rund oder oval in Handwerk und Industrie verbreitet. Gärkörbe gewährleisten gleichmäßigere Brotformen. Während der Gare wird das Brot gestützt, wodurch es nicht breit läuft. Durch die Brotformen entsteht auf dem Brot das typische Korbmuster. Dazu müssen die Formen beispielsweise vorher mit Mehl oder Kartoffelstärke als Trennmittel bestreut werden. Dadurch wird die Kruste und der Charakter des Produktes bestimmt. (Quelle: Wikipedia)


Anwendung
Die Brotformen sind nur zur Gärung und Formung des Teiges zu verwenden, also nicht zum Backen im Ofen. Die Form wird vor der Benutzung mit Mehl bestäubt und mit dem vorbereiteten Teigling gefüllt. Dann lässt man diesen die notwendige Zeit gären. Vor jeder Benutzung, sollten die Formen ausgeklopft werden. Damit wird sichergestellt, dass sich keine Fremdkörper in der Form befinden. Die Brotformen sollten nicht im feuchten Zustand gelagert werden, sondern vor Lagerung getrennt voneinander getrocknet werden.


Reinigung
Die regelmäßige Reinigung der Formen sollte aller 4-12 Wochen, je nach Benutzungshäufigkeit mit einer harten Bürste erfolgen. Möglichst vor der Reinigung in den Ofen bei einer Restwärme von 120 bis 140 Grad Celsius für 45 Minuten stellen. Dadurch erfolgt eine Abtötung der vorhandenen Bakterien und Schimmelsporen. Durch die Trocknung der Form und des darin enthaltenen Mehls lässt sich diese danach mit der Bürste leicht reinigen. Zur Trockenreinigung bieten wir auch einen Spezialbürstenkopf an.
(Quelle: bannetons)

Donnerstag, 25. November 2010

Auf die Plätzchen fertig los!


Versuchungen sollte man nachgeben.
Wer weiß, ob sie wiederkommen.
Oscar Wilde

Diese puristischen Kekse gehören zu den Keks-Klassikern und sind alle mal eine süße Versuchung wert. Ein vortrefflicher Teig mit zwei Hightlights: gebräunte Butter und grobes Meersalz. Auf die feinen Nuancen kommt es bei diesen Plätzchen an. Mehr Worte möchte ich jetzt gar nicht verlieren, denn am besten gleich selber backen und genießen. Dann weiß man, dass Oscar Wilde vollkommen recht hatte.
Gefunden habe ich mein Heidesand-Rezept in der Brigitte Extra-Ausgabe Nr.23/2010.

Zutaten für ca.30-40 Stück
150 g Butter
200 g Mehl
80 g Rohrohrzucker
1 TL Vanillezucker
1 TL Orangenschale gerieben
1/2 TL Meersalz

Zubereitung
Die Butter in einem Topf bei kleiner Hitze schmelzen und leicht bräunen lassen (Nussbutter). Die Butter abkühlen lassen und im Kühlschrank wieder fest werden lassen. Die kalte Nussbutter cremig aufschlagen. Zucker, Vanillezucker, Orangenschale und Meersalz dazugeben und schaumig rühren. Mit der Zugabe von Mehl zu einem glatten Teig kneten. Die Teigstangen in Frischhaltefolie gewickelt 30 min kalt stellen. Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Die Teigstange mit einem scharfen Messer in etwa 8 mm dicke Scheiben schneiden und auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen. Im Backofen 15-20 min hellgelb backen und auf dem Kuchengitter abkühlen lassen.


Mittwoch, 24. November 2010

Alles Banane


Ich bin immer wieder auf der Suche nach neuen fruchtigen Cremes für meinen morgendlichen Start in den Tag. Mittlerweile habe ich viele Creme-Variationen aus Hirse probiert. Mein absoluter Favorit ist die Exotische Creme.Da aber etwas kulinarische Abwechslung am Morgen gut tut, fand ich die Bananencreme „nachmachenswert“. Sie ist schnell zubereitet und daher perfekt für einen stressfreien morgendlichen Energiesnack. Als Dessert mit Schokosirup serviert, ist die Creme genauso lecker.



Kleine Warenkunde
Die Banane stammt ursprünglich aus der südostasiatischen Inselwelt.Nach Afrika kam die Banane wohl mit den Einwanderern, die Madagaskar vom heutigen Indonesien aus besiedelten und die auch den Reis nach Madagaskar brachten. Von den Kanarischen Inseln, wo die Spanier sie angepflanzt hatten, gelangte sie nach Amerika. 1502 gründeten portugiesische Siedler die ersten Plantagen in der Karibik und in Mittelamerika. Nach Großbritannien wurden die ersten Bananen im Jahr 1633 aus Bermuda eingeführt.Die essbaren Früchte haben, verglichen mit anderen Obstsorten, einen mäßigen Vitamingehalt (Vitamin C (12mg/100g), Folsäure (20µg/100g)), und enthalten Mineralstoffe (insbes. Phosphor, Eisen, Kalium, Magnesium, Mangan, Kupfer), Zucker und Ballaststoffe.
(Quelle: Wikipedia)


Zutaten für 2 Personen
1 kleine reife Banane
125 g Magertopfen
1 EL Zitrone
1 Tl Waldhonig
½ TL Johanna´s Mehlspeisenzauber*
1 Msp. Kardamom


Schokosirup zum Verzieren
*ersatzweise Vanillezucker


Zubereitung
Banane pürieren oder mit der Gabel zerdrücken, mit dem Zitronensaft sofort beträufeln und mit dem Topfen vermischen. Mit Vanillezucker (oder Mehlspeisenzauber) und Kardamom verfeinern. Topfencreme im Kühlschrank etwas durchziehen lassen. Vor dem Servieren mit Schokosirup dekorieren. Wer es lieber zum Frühstück genießt, kann die Schokoladensauce einfach weglassen.

Montag, 22. November 2010

Kleine Geschenke aus Lisa´s Küche

Wer gerne kocht, hat meist ein paar verschiedene Salze in Verwendung: grobes Meersalz, einfaches Tafelsalz, fein gemahlenes Meersalz zum Würzen und Abschmecken. Ganz besonders sind Gewürz-, Kräuter- und Blütensalze. Viele Aromen können Salz aromatisieren.
Ich verwende regelmäßig mein Zitronensalz, das ich gern für Dips und Fischgerichte verwende. Doch Kräutersalz verwende ich hauptsächlich, darum fand ich dieses Rezept in der Brigitte Ausgabe Nr.23/2010 großartig. Endlich kann ich mein eigenes Kräutersalz machen. Ich habe das Originalrezept etwas abgeändert, indem ich etwas Kurkuma hinzugefügt habe. Wie ich auch Kurkuma komme? In meinem gekauften Kräutersalz ist auch Kurkuma enthalten, darum dachte ich mir, nur rein damit.
Doch die Zubereitung des Knoblauchs überzeugte mich bei der Rezeptbeschreibung nicht so ganz. Denn ich befürchtete, dass der Knoblauch das Salz zu stark durchfeuchten würde.
Darum habe ich entschieden, Knoblauchflakes zu verwenden. Käuflich konnte ich keine erwerben, darum habe ich die Flakes selbst gemacht. Benötigt keine große Kochkunst, aber man muss halt damit rechnen, dass es in der Küche danach sehr sehr stark nach Knoblauch riecht.

Kleine Warenkunde
Früher war Salz so wertvoll wie Gold und heute kostet es fast nichts mehr.
Vor wenigen Jahrhunderten wurde Salz noch mit Gold aufgewogen und es war schwer zu gewinnen. Heute wird nur ein Bruchteil des abgebauten Salzes für das Würzen von Speisen verwendet, der Löwenanteil geht an die Industrie, als Rohstoff für die Erzeugung Tausender Produkte. Aber das Salz wird in bestimmten Regionen von Hand geerntet. Wie zum Beispiel das Fleur de Sel, welches auch teurer ist.
Salz ist auch für unsere Gesundheit wichtig und zwar für den Wasserhaushalt, die Funktion der Nerven und für die Verdauung notwendig. Der menschliche Körper braucht ca. 2 g Salz. Aber die Österreicher nehmen durchschnittlich 8-9 g Salz zu sich. Rund drei Viertel davon essen wir in versteckter Form (Brot, Gebäck, Wurst, Käse, Fertiggerichte). Doch zu hoher Salzkonsum erhöht den Blutdruck und erhöht daher Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Salz dient nicht nur dem Geschmack, sondern wird jeher auch der Konservierung und anderen Prozessen in der Küche: beispielsweise wird Eiklar dank Salz steif und die Gärung von Brotteigen läuft damit kontrollierter ab.
Salz ist aber auch für die Hautpflege hilfreich. Es hilft bei Neurodermitis und Schuppenflechte. Es glättet auch die Haut und fördert die Durchblutung und Entgiftung.
Für jeden Zweck ist eben ein Salz gewachsen! (Quelle: Maxima Nov.2010)


Zutaten für 2 kleine Gläser
1 EL Knoblauchflakes
½ TL Zitronenschale
2 Lorbeerblätter getrocknet
2 EL Rosmarin getrocknet
1 TL Chiliflocken
1/4 TL Kurkuma
1 EL grober bunter Pfeffer
150 g Meersalz

Zubereitung
Den Knoblauch in dünne Scheiben schneiden und im Backrohr bei 110 °C Heißluft 1-2 Stunden trocknen. Die Knoblauchflakes ein paar Stunden im ausgeschalteten Backrohr weiter trocknen lassen. Die Knoblauchflakes im Mörser fein zerstoßen. Die Zitroneschale zufügen. Lorbeerblätter und Rosmarin im Mörser fein zermahlen. Alle Zutaten miteinander vermischen und in saubere Gläser füllen.
Anmerkung! Eine Knoblauchknolle ergibt 2 EL Knoblauchflakes.

Freitag, 19. November 2010

Es weihnachtet schon in Lisa´s Backstube


Weihnachten rückt immer näher und zur Vorweihnachtszeit gehört Kekse backen einfach dazu. Viele „Familien-Traditionskekse“ werden zu dieser Zeit von den Müttern und Großmüttern gebacken. In meiner Familie dürfen niemals die Linzeraugen, Vanillekipferl und Kokosbusserl auf dem Teller fehlen. Später kamen noch die Hildegard von Bingen Nervenkekse dazu. Toll war es mit Mama oder Oma gemeinsam die Kekse zu backen. Dabei durfte das Teig naschen nicht fehlen (mache ich auch heute noch) und ich höre meine Oma sagen: „ Kind, nicht naschen, denn dann bekommst du Bauchweh!“ Bauchweh bekam ich nie, aber nach der ganzen Nascherei hatte ich meist keinen Lust von den frischgebackenen Keksen zu kosten. Auch heute noch, kann ich nach dem Backen keine Plätzchen essen, tags darauf freue ich mich dann aber auf das Naschen.
Wenn man dann sich im Erwachsenenalter selber als Weihnachtsbäckerin versucht, ist man oft enttäuscht, dass sie nicht wie bei Mama oder Oma schmecken. Selbst machte ich auch schon diese Erfahrung. Daher sind viele von uns auf der Suche nach dem einzig wahren Weihnachtsplätzchen-Rezept aus der Kindheit. So bin ich selbst auf die Suche gegangen um fand in der Brigitte Extra-Ausgabe Nr.23/2010 viele herrliche Plätzchenrezepte, die genau das versprechen. Plätzchen, so lecker wie in Kindertagen. Ich habe mich für zwei Rezepte aus dem Heftchen entschieden: Schwarz-Weiß Gebäck und Heidesand-Plätzchen.
Heute habe ich das Schwarz-Weiß Gebäck gebacken. Den Name für diese kleinen Kunstwerke finde ich nicht passend, aber einen anderen ist auch mir nicht eingefallen. Hast du vielleicht eine Idee?
Das Rezept wurde von mir leicht abgeändert. Ich habe etwas Dinkelmehl hinzugefügt und etwas weniger Zucker verwendet.


Wie kriegt man nun das Muster dieser feinen Plätzchen hin?
Viel leichter als gedacht. Ein Teig, mal mit und einmal ohne Kakao. Fertig ist das Kunstwerk. Es ist wirklich kinderleicht und sie schmecken soooo gut. Aber das nächste Mal werde ich 2 Teigstangen aus der Teigmasse formen. Denn ich finde kleinere Plätzchen sehen einfach noch schöner aus.


Zutaten für ca.30 Stück
125 g glattes Mehl
100 g Dinkelmehl
125 g weiche Butter
100 g Rohrohrzucker
2 Eigelb
1 TL Vanillezucker
2 EL Kakaopulver ungesüßt


Zubereitung
Butter, Zucker, Eigelb schaumig rühren. Mehl dazugeben und alles zu einem glatten Teig kneten. Die Teigmenge dritteln und unter eine Teigportion den Kakao einkneten.
Alle 3 Teigportionen zu Kugeln formen und in Frischhaltefolie gewickelt eine Stunde im Kühlschrank rasten lassen.
Eine helle Teigportion und die Kakaoportion zu jeweils 2 Strängen (20 cm) formen. Die Teigstränge kalt stellen. Die restliche helle Teigportion zwischen zwei Backpapierbögen zu einem Rechteck ausrollen.
Die ausgerollte Teigplatte mit kaltem Wasser etwas bestreichen, damit anschließend die Teigstränge gut zusammenkleben.
Jeweils einen hellen und einen dunklen Teigstrang nebeneinander längs drauflegen. Dann auf den hellen Teigstrang den zweiten dunklen Teigstrang legen und auf den hellen den dunklen Teigstrang legen. So entsteht ein Schachbrettmuster. Den ausgerollten Teig um die 4 Teigstränge wickeln und alles zu einem festen Strang aufrollen. Mit den Händen viereckig zusammendrücken und in Form bringen.
Tipp! Mit einem Lineal kann man sich gut behelfen.
Den Teigstrang nochmals 30 min kalt stellen. Dann in ½ cm dicke Scheiben abschneiden und bei 180 °C 10 min backen. Auf dem Gitter abkühlen lassen.


Mittwoch, 17. November 2010

Ein Gericht für Leib und Seele


Ziemlich genau vor einem Jahr habe ich dieses Gericht in einem netten Lokal gegessen und war damals wirklich begeistert. Oft wollte ich es machen und habe mir gleich darauf ein Spätzlesieb gekauft, aber alle anderen Rezepte erschienen mir dann doch wieder wichtiger zum Nachkochen. Da ich die Kürbiszeit kulinarisch noch nützen möchte und ich den Kürbisgeschmack so sehr liebe, war es dieser Tage endlich so weit.
Es schmeckt soooooo lecker. Die Spätzle schmecken zart nach Kürbis und die Tomate mit dem Rucola harmonieren perfekt miteinander. Also schnell nachkochen.


Kleine Warenkunde
Spätzle sind schwäbische bzw. alemannische Teigwaren, die als Beilage oder mit weiteren Zutaten als eigenes Gericht serviert werden. In der Schweiz sind sie als Spätzli oder Chnöpfli bekannt.Die Wortherkunft gilt als umstritten. Einer Hypothese nach resultiert der Begriff aus einer schlechten Eindeutschung des italienischen Wortes Spezzato (in Stücke geschnitten).Je nach Form wird zwischen langen Spätzle oder Knöpfle.. Missratene, großklumpige Spätzle werden auch Raben, Störchen, Rappen, Nachtigallen, Großvat(t)er oder Adler genannt. (Quelle: Wikipedia)


Zutaten für 2 Personen
Spätzleteig:
150 g glattes Mehl
150 g Kürbispüree
2 Eier
4 EL Milch
½ TL Salz
Pfeffer, Muskat
Sauce:
200 ml Gemüsesuppe
½ Becher Brunch légere
3 Stück getrocknete Tomaten in Öl
3 Tomaten geschält
2 handvoll Rucola
Salz, Pfeffer
Spritzer Zitronensaft
Parmesan zum Bestreuen


Zubereitung
Kürbispüree und Eier vermischen und nach und nach das Mehl zufügen. Würzen und die Milch beifügen.  Der Teig darf nicht zu fest sein. Den Spätzleteig 30 min rasten lassen und in das leicht siedende Salzwasser mit dem Spätzlesieb langsam hineinschaben. Schwimmen die Spätzle an der Wasseroberfläche, abschöpfen und im kalten Wasser kurz abschrecken. Die Spätzle in die heiße Pfanne geben und die getrockneten Tomaten kurz mitrösten. Suppe, Brunch unter die Spätzle mischen. Die Tomaten kurz im heißen Wasser blanchieren und die Haut abziehen. Die Tomaten entkernen und in Streifen schneiden. Würzen und mit Zitronensaft abschmecken. Vor dem Servieren 5 min den Rucola zufügen. Mit Parmesan servieren!

Eingereicht bei

Cucina rapida - schnelle Küche für Genießer. Ein Blog-Event von mankannsessen.de

Dienstag, 16. November 2010

irisch-herbstliches Gebäck



Scones sind eine kulinarische Erinnerung an meinen wunderschönen Irlandurlaub vor ein paar Jahren. Das wunderbare Land, die freundlichen Iren und das tolle Essen machten diesen Urlaub auf der grünen Insel unvergesslich. Ab und zu blättere ich gerne in meinem Reisetagebuch und schwelge in den Urlaubserinnerungen. In Irland habe ich auch das erste Mal einen Scone zum Frühstück verspeist und es schmeckte herrlich. Am Ende unserer Reise hatten meine Schwester, meine Freundin und ich ein nettes bed&breakfast in Lisdonvarnar gefunden. Wir hatten großes Glück mit unserer landlady Mr. Cosgrove. Sie war so angetan von uns, dass sie uns gleich zur „tea time“ mit selbstgebackenen Scones einlud. Wir fühlten uns dort sehr wohl und hatten eine unvergessliche Zeit. Als ich dann das Rezept der Kastanienscones auf backecke fand, musste ich sie einfach schnell nachbacken. Die Kombination mit den gesunden Kastanien (in Österreich nennt man sie Maroni) fand ich interessant und sehr passend zur Herbstzeit, wo man doch überall warme Maroni an den Ständen bekommt. Für viele ist der Besuch eines Weihnachtsmarktes erst dann perfekt, wenn man eine Tüte Maroni in Händen hält.
Mr. Cosgrove würde ich nun gerne zu meinen Maroniscones und einem heißen Tee einladen... und wir könnten gemeinsam die Scones mit Butter und etwas Marmelade genießen. Sie sind nicht allzu süß und der feine nussige Maronigeschmack macht Lust noch mehr Scones zu verdrücken.


Kleine Warenkunde
Ein Scone ist ein von den britischen Inseln stammendes Gebäck, das oft zur Tea Time gereicht wird.Der Ausdruck wird im Englischen in der Regel im Plural (Scones) gebraucht, obwohl man ein einzelnes dieser Gebäckstücke auch als Scone bezeichnet. Das Wort scone wurde wohl aus dem Niederländischen schoonbrot „Schönbrot“ (Brot aus feinem Mehl) zunächst in das Scots entlehnt und fand von dort im 19. Jahrhundert den Weg in die englische Sprache. Die weichen, krustenlosen Scones werden in Großbritannien und Irland warm mit Butter, Konfitüre oder Honig gegessen, zum Tee aber vor allem mit Clotted cream. In Irland und Schottland gibt es auch potato scones, die aus Kartoffelbrei, Milch und Mehl zubereitet werden. In den USA hergestellte Scones enthalten oft auch Nüsse oder Preiselbeeren. Dort werden sie aber oft als Biscuits bezeichnet. (Quelle : Wikipedia)

8 Gründe, Maroni/Esskastanien zu genießen
1.) Wertvolle Inhaltsstoffe… Hoher Kalium- und Magnesiumgehalt und enthält Vitamin C, sowie Vitamine aus der B-Familie
2.) Kalorienarm… 100g haben 210 kcal und 2 % Fettanteil
3.) Sattmacher… Dank ihres hohen Kohlenhydrate- und Stärkegehalt macht die Maroni rasch satt. Darum galt sie früher als „Kartoffel für die Armen“.
4.) Gesund für Herz und Leber… Beruhigt das Nervensystem und unterstützen die Leber.
5.) Verträglich für Allergiker… Maroni sind frei von Glutein.
6.) Voller Geschmack… Erst bei der Zubereitung werden sie aromatisch.
7.) Vielseitig zu verarbeiten… als Suppe, Beilage, Füllung von Geflügel, Dessert, Kuchen, Torten…
8.) Schokoladeersatz… Maroni enthalten Aminosäure Trypophan, welches ein Baustein für die körpereigene Produktion des Glückshormons „Serotonin“ zuständig ist. Dieses macht uns glücklich und zufrieden. Maroni haben also die gleiche Wirkung wie Schokolade, nur gesünder und kalorienärmer. (Quelle: Gesund leben Nr.4/ 2010)


Zutaten für 12 Stück
300 g Mehl
300 g Kastanienpüree
50 g Rohrohrzucker
2 EL weiche Butter
1 Ei
½ TL Salz
4 EL Milch
1 TL Backpulver


Zubereitung
Für das Kastanienpüree Maroni schälen und 20 min weichkochen. Anschließend pürieren und abkühlen lassen. Zucker, Butter und Ei schaumig rühren. Kastanienpüree dazugeben und alles gut miteinander verrühren. Mehl, Backpulver, Salz beifügen und zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig 30 min rasten lassen. Eine Rolle formen und Scheiben abschneiden. In Muffinformen füllen und weitere 30 min gehen lassen.
Bei 180 °C 15/20 min backen.

Montag, 15. November 2010

Knusper Knusper Törtchen


 Ich bin ja kein bekennender Zwetschgen-Liebhaber. Roh verzehrt mag ich sie gar nicht und am ehesten mag ich noch Zwetschgen-Marmelade. Aber als ich auf eatsmarter dieses Tortenrezept las, wollte ich die Torte unbedingt mal ausprobieren und gab der Zwetschge eine Chance. Eine Torte zu backen, braucht aber auch einen Anlass. So freute ich mich eine Torte für ein Hochzeitskuchenbuffet beisteuern zu dürfen. Im Originalrezept wird der Kuchenboden nur mit Zartbitterschokolade gemacht, aber als ich die Torte dann verkostete, hat mich die Kombination mit der fruchtigen Creme und dem zartbitteren Boden wenig überzeugt. Darum empfehle ich den Knusperboden mit Milchschokolade zu machen.

Für die kommenden Festtage hat Zorra zur Teilnahme am Blogevent "Festliches Champagnermenü" eingeladen. Insgesamt soll es eine bunte Ideensammlung werden: Fisch, Fleisch, Terrinen, Saucen, Suppen, Marinaden, Cremes, Gelees, Kuchen, Cocktails etc.
Na, da dachte ich mir: Diese Knuspertorte ist doch ein krönender Abschluss eines feinen Champagnermenüs. Und so ein Gläschen Champagner passt zum Aroma der Torte bestimmt gut.

Blog-Event LXII - Festliche Champagnermenüs (Einsendeschluss 15. November 2010)

Kleine Warenkunde
Jeder kennt die blauen Zwetschgen, die im frühen Herbst reifen. Man nennt sie auch Pflaumen und nimmt sie besonders gerne für Pflaumenkompott oder auch für einen leckeren Kuchen. Aber sie schmecken nicht nur toll, sie sind auch Heilpflanzen, die vor allem gut für die Verdauung sind. Zwetschgen sind gesund. Bereits im Altertum erkannte man die verdauungsfördernde Wirkung. Als Vitamin-Lieferant stellt die Zwetschge keine Rekorde auf, bemerkenswert ist aber das harmonische Gesamtangebot. Aufgrund der umfangreichen B-Vitamine gilt diese Steinobstart als Nervenstärker, Stresshelfer und Leistungsförderer. Auch die Spurenelemente Zink und Kupfer wirken nervöser Unruhe entgegen.
So bewahren Sie Zwetschgen zu Hause richtig auf
Zwetschgen sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden, im Plastiksäckchen oder einem feuchten Tuch, damit sie im trockenen Kühlschrank-Klima nicht zu viel Wasser verlieren. Ein kühler Keller, in dem es nicht wärmer als 10 Grad wird, eignet sich ebenso. Sind die gekauften Zwetschgen zu hart, nützt es nichts, sie bei Zimmertemperatur liegen zu lassen. Im Gegensatz zu Aprikosen, Pfirsichen und Nektarinen reifen Zwetschgen nicht nach. Sie werden zwar weicher, aber nicht schmackhafter. Zu feste Zwetschgen können Sie einmachen.






Zutaten
Boden:
80 g Milchschokolade
100 g Cornflakes
Creme:
500 g Zwetschgen
200 ml roter Traubensaft
8 EL Honig
9 Blatt Gelatine
250 g Magertopfen
100 g Naturjoghurt






Zubereitung
Schokolade über Wasserbad schmelzen und mit den groß zerbröselten Cornflakes vermischen. Tortenboden mit Backpapier auslegen und die Schokoladecornflakes gleichmäßig verteilen.
Gelatine im Wasser einweichen. Währenddessen Zwetschgen entkernt und geviertelt mit dem Traubensaft und dem Honig aufkochen. Wenn die Zwetschgen weich sind, die ausgedrückte Gelatine unterrühren und pürieren.
Topfen, Joghurt mit 2/3 des Zwetschgenpürees vermischen und nochmals abschmecken. Zwetschgen-Topfencreme auf dem Boden verteilen und das restliche Fruchtpüree darauf verteilen. Mit der Gabel Marmormuster machen und die Torte gekühlt über Nacht stocken lassen.


Sonntag, 14. November 2010

Seelenstreichler



Ich verschenke gerne kleine süße Mitbringsel oder Kekse. Diesmal brauchte ich für einen besonderen Anlass feine selbstgemachte Pralinen. So ging ich auf Rezeptsuche im worldwideweb, denn ich wollte nicht nochmals die Schokoladentrüffel machen. Ich brauchte ein neues verführerisches Sellentröster-Rezept. Ich wurde bei backecke fündig und stieß auf unzählige Pralinenrezepte. Einfach himmlisch und beim Durchstöbern bekam ich große Lust auf etwas Süßes. So gleich vernaschte ich ein Raffaello, die ich so sehr liebe. Lust nach Süßem gestielt, stöberte ich weiter im Fundus.
Es viel mir schwer mich bei den vielen Pralinen-Verführungen zu entscheiden. Schließlich entschied ich mich für die Amaretto-Kugeln, da sie mit wenig Zutaten schnell und einfach zubereitet werden können.
Sie lassen sich gekühlt prima formen und da sie etwas in den Händen klebrig werden, bleiben die gemahlenen Mandeln wunderbar haften. Gekühlt halten die Pralinen bestimmt ein paar Wochen.
Mein Geschmackserg(l)ebnis: I am in heaven!!!


Kleine WarenkundeAmaretto ist ein italienischer Likör, der aus Mandel- und/oder Aprikosenkernen hergestellt und mit Gewürzen wie Vanille verfeinert wird. Der Geschmack erinnert stark an Marzipan. Amaretto wird normalerweise pur getrunken, mitunter auch auf Eis oder als Mixgetränk. Des Weiteren wird er auch pur erwärmt und mit Schlagsahne garniert oder als Zugabe z. B. zu Kaffee, heißer Schokolade, Glühwein, etc. getrunken. Der typische Geschmack des Amarettos ist auch bei Amarettini, einer italienischen Gebäcksorte, erkennbar.
(Quelle: Wikipedia)

 

Zutaten für 30 Stück
80 g weiche Butter
200 g weiße Kuvertüre
2 EL geschlagene Sahne
8 EL gemahlene Mandeln
Bittermandelaroma oder 2 EL Amaretto
8 Zwieback fein gerieben
gemahlene Mandeln zum Wälzen

Zubereitung
Mandeln in einer beschichteten Pfanne kurz anrösten. Die Schokolade im Wasserbad schmelzen. Die weiche Butter schaumig aufschlagen und die Kuvertüre langsam dazugeben. Alle weiteren Zutaten beifügen und die Masse 1 Stunde im Kühlschrank ziehen lassen. Danach kleine Kugeln formen und in den Mandeln wälzen.




Schweizer Traditionsbrot


Lutz ist ja meiner Meinung nach, der wahre Bäckermeister unter den foodbloggern und fast täglich lese ich seinen Blog aufmerksam und sammle begeistert die neuesten Brotrezepte. Deshalb ist meine TO-BAKE Liste in den letzten Wochen stetig gewachsen. Lutz hat dank Nina seinen Brotkorb mit dieser landestypischen Brotköstlichkeit gefüllt und nun backe ich es mir selbst, bevor ich den „beschwerlichen“ Weg in die Schweiz auf mich nehmen muss. Eigentlich eine Schande, wenn man nur ein paar Kilometer entfernt von der Schweizer-Staatsgrenze wohnt und es noch nie geschafft hat, ein St.Galler Landbrot zu kaufen bzw. zu essen. Die Formgebung dieses Traditionsbrotes hat mir besonders gut gefallen. Zorra, hat dann noch einen Link von bettybossi für eine traditionelle Formgebung in ihrem Kommentar hinzugefügt. Danke dafür!
Mein Backergeb(l)nis:
Ich bin nicht ganz so mit der Form des Brotes zufrieden, denn ich muss wohl noch viele St.Galler backen bis ich wirklich eine halbwegs ansehnliche Form hinbekomme. Aber ich versuche meinen Perfektionismus etwas zurückzuschrauben, denn schließlich ist noch kein perfekter Bäckerlehrling vom Himmel gefallen.
Die Kruste ist sehr kross geworden, die Krume ist dicht und weich.
Es schmeckt wirklich hervorragend und ist das perfekte Jausenbrot.

Kleine Warenkunde
Das St. Gallerbrot weist eine eigenwillige und sicher einzigartige Brotform auf, die vom Bäcker viel handwerkliches Geschick und Routine verlangt.
St. Gallerbrote sollen auf der Vorderseite schön ausreißen und darüber eine „Nase“ aufweisen. Liebhaber einer satten Krume und prächtiger Kruste kommen mit St. Gallerbrot voll auf ihre Rechnung. Das St. Gallerbrot wird aus Ruch- oder Halbweißbrotteig hergestellt. Nach dem Backen wird das St. Gallerbrot mit Wasser bestrichen und erhält somit seinen schönen Glanz.


Sankt Gallen ist ein nordwestschweizer Kanton, der an Österreich und Lichtenstein grenzt und nach der Kantonshauptstadt auch benannt wurde. St. Gallen liegt an der Steinach. Weitere bekannte Flüsse sind der Rhein, die Thur sowie die Sitter. (Quelle: regionalerbeck)
Mehr Informationen zum St. Galler findest du hier sehr gut zusammengefasst: kulinarischeserbe, Schweiz, das Brotland
Genaue Anleitung für die Formgebung.


Zutaten für ein kleines Brot
Roggensauerteig:
50 g Roggenmehl
50 ml Wasser
5 g Hefe
Vorteig:
50 g Weizenmehl
50 ml Wasser
1 g Hefe
Hauptteig:
Sauerteig
Vorteig
50 g Roggenmehl
180 g Weizenmehl
ca.100 ml Wasser
5 g Hefe
1 ½ TL Salz

Zubereitung
Roggenteig-Zutaten miteinander vermischen und 3-4 Tage bei Zimmertemperatur gehen lassen.
Vorteig am Vortag des Backtags ansetzen und 12 Stunden bei Zimmertemperatur ebenfalls gehen lassen.
Am Backtag den Sauerteig, Vorteig und alle weiteren Zutaten miteinander vermischen und 10 min kräftig kneten. Teig mindestens 2 Stunden zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen. 2 Rollen formen und nochmals 30 min gehen lassen. Rollen verlängern und die Brote nach St.Galler-Art formen. Eine Schale mit Wasser in den Ofen stellen.
Bei 250°C 10 min backen, auf 200°C zurückschalten und weitere 20 min goldbraun backen.

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