Dieses besondere Brotrezept habe ich bei purelyfood entdeckt. Claire aus Cheshire ist laut eigenen Angaben Besitzerin von Unmengen an Kochbüchern, schaut zu viele Kochsendungen und sammelt foodblogger-Adressen. Ich habe nicht so viele Kochbücher und schaue kaum Kochsendungen, aber ich bin immer wieder happy, wenn ich einen neuen foodblogger-Seite mit neuen interessanten Rezepten entdecke. Claire´s „beetrootbread“ hat mich gleich neugrierig gemacht und da ich Rote Bete (Rote Bete Ravioli, Rote Bete Gnocchi) sehr gerne mag, musste das Brot nachgebacken werden. Claire beschreibt das Brot wie folgt: “The bread had a beautiful texture and the beetroot gave a subtly flavour to the bread. Perfect for cheese and chutney sandwiches or toast with butter.”
Obwohl das Rezept sehr überzeugend klang, habe ich es jedoch etwas modifiziert und dem Brot einen Vorteig (poolish) aus Einkornmehl hinzugefügt. Das Brot bekommt eine wunderbare hellrote Farbe und sieht schon beim Kneten sehr ansprechend aus. Leider bleibt die schöne Farbe nach dem Backen nicht erhalten, die Kruste ist leicht rosa geblieben, die Krume aber nicht. Der Geschmack ist erdig und man schmeckt die Rote Bete ganz fein heraus. Wunderbar schmeckt das Brot mit Käse und etwas Butter.
Zutaten für ein Brot
Vorteig/poolish:
100 g Einkornmehl
110 ml lauwarmes Wasser
1 Msp. Hefe
Hauptteig:
Vorteig
400 g Weizenbrotmehl
150 ml lauwarmes Wasser
150 g Rote-Betepüree
5 g Trockenhefe
1 TL Honig
2 TL Salz
1 TL Öl
Zubereitung
Für den Vorteig die Zutaten vermischen und an einem warmen Ort 12 h gehen lassen. Die Teigkonsistenz sollte feucht und klebrig sein.
Am Backtag alle Zutaten miteinander verkneten, bis der Teig sich vom Schüsselboden löst und nicht mehr klebt. Dieser Vorgang dauert ca.5-10 min. Den Teig zugedeckt 2 h gehen lassen. Anschließend den Teig nochmals kneten, 2 mal falten (Teig ausrollen falten, ausrollen, falten) und eine Kugel formen. Den Laib 1 cm tief einschneiden und nochmals an einem warmen Ort 45 min gehen lassen. Im vorgeheizten Ofen bei 250°C fallend auf 200 °C 35 min backen.
wurde eingereicht bei Susan´s yeastspotting
5 Kommentare:
Was für eine Farbe!! WOW! Alleine deswegen lohnt sich schon das Nachmachen ;-)
Das sieht ein bisschen gefährlich aus :) Kosten würd ichs aber trotzdem gerne! Nur leider stehen das Brot backen und ich auf Kriegsfuß...
Liebe Gruße,
Janneke
@Janneke: Sieht wegen der Farbe vielleicht etwas "gefährlich" aus,schmeckt aber wunderbar. Wenn ich fragen darf, warum hast du das Kriegsbeil gegenüber dem Brotbacken ausgegraben? Kann ich fiedensstiftende Hilfe leisten?
Hallo liebe Lisa,
ich lese regelmäßig deinen Blog, aber ich glaube, dies ist mein erster Kommentar auf deinem Blog. Ich möchte dir meine Begeisterung über dieses wunderbare Rote-Bete-Brot mitteilen. :-) Ich habe mich fast genau an deine Zutaten und Zeiten (Hauptteig habe ich 3 Stunden gehen lassen, einfach weil ich mit den Kindern draußen unterwegs war) gehalten. Aber die Menge an pürierter Bete habe ich erhöht, indem nur etwas Wasser beim Pürieren benötigt habe, dann aber 300g Püree verwendet habe und kein zusätzliches Wasser. Dadurch ist das Brot auch nach dem Backen noch wunderbar rot geblieben. Es schmeckt trotzdem nicht zu stark nach Bete, sondern ganz wunderbar. Vielen Dank dafür!
Ich werde mich in nächster Zeit wohl mal durch deine Brotlaube (was für ein wunderbares Wort!) backen. Ich habe so meine Standardbrote, da kann eine Abwechslung nicht schaden. Früher habe ich viel Brot bei meinen Eltern gebacken, nun aber mit Studium und zwei Kindern nehme ich mir nicht mehr so oft Zeit dafür. Da ich aber mit dem Angebot beim normalen Bäcker sehr unzufrieden bin und mir nicht aller 2 Tage ein Brot vom Biobäcker leisten kann, werde ich wieder öfter backen. Vielen Dank für die Inspiration. An Lutz' Blog traue ich mir gar nicht ran, sonst komme ich vom Ofen gar nicht mehr weg. *gg*
Lieben Gruß aus Leipzig,
Lydia
@Lydia: Das ist schön zu lesen, dass du dich nun wieder vermehrt dem Brot backen widmest. Ich kaufe aus dem selben Grund schon seit 7 Jahren kein Brot mehr. Und ich finde das gekaufte Brot wird immer so schnell trocken. Ich hab mit der Zeit ein paar Favoriten, die immer schnell gemacht sind und wirklich gut schmecken: Das Schweizer Bauernbrot, Barkis und Psomi kann ich sehr empfehlen.Liebste Grüße und ich freue mich bald wieder über ein paar Zeilen von dir.Herzlichst Lisa
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