Samstag, 25. Juni 2011

es knobelt...


Steph vom Kleinen Kuriositätenladen und Simone von Pi mal Butter haben mich, wirklich neugierig gemacht. Denn beide haben sich die Arbeit gemacht confierten Knoblauch selbst herzustellen. Die Neugier hat bis deshalb gepackt, denn ich bin nun mal ein Knoblauchfan. Besonders gern mag in den Knoblauch, wenn er mit einem Hühnchen in reichlich Saft geschmort wird. Denn dann ist der Knoblauch süßlich und ich könnte einen ganzen Topf davon essen. Simone meint, dass es nichts Besseres als einen confierten Knoblauch gibt. Steph behauptet sogar er schmeckt genial. Das sind ja lauter Lobeshymnen an diesen confierten Knoblauch. Laut Steph verliert der Knoblauch beim Confieren die unangenehme Schärfe und wird süßlich im Geschmack.
Simone verwendet den confierten Knoblauch, wenn es mal schnell gehen muss und findet meist Verwendung bei Rezepten, die nicht erhitzt werden müssen. Gern verwendet sie die confierten Knoblauchzehen in Avocadocremes, Pesto und Dips.
Nun mein persönliches Geschmackserlebnis:
Ich bin genauso angetan wie Simone und Steph. Letztens habe ich die Polenta mit den süßlich schmeckenden Knoblauch verfeinert und es hat wunderbar geschmeckt. Der Knoblauch hat im Geschmack nicht dominiert, sondern der Polenta eine feine Note verliehen. Beim nächsten Risotto-Kochen werde ich bestimmt den confierten Knoblauch verwenden. 


Kleine Kochkunde
Für alle, die sich fragen, was man eigentlich unter „confieren“ versteht, sollte die nächsten Zeilen aufmerksam lesen.
Konfieren (von französisch confire, „einlegen, einkochen“) bezeichnet eine Methode des Garens von Fleisch im eigenen Fett, siehe Confit. Das zugrunde liegende Verfahren (das Konfieren) wird auch zur Zubereitung anderer Fleischarten nicht nur zur Konservierung, sondern auch als sanfte Schmormethode verwendet – dann kann das Schmalz durch Pflanzenöl ersetzt werden, falls das Gericht nicht länger gelagert werden soll. Heute werden auch würzige Beilagen wie Zwiebeln oder Tomaten, die langsam mit Essig und anderen Zutaten geschmort wurden, gelegentlich Confit genannt.



Zutaten
3 Knoblauchknollen
Rapsöl


Zubereitung
Die Knoblauchzehen auslösen und in kochendem Wasser ca. 20 Sekunden blanchieren. Die Knoblauchzehen herausnehmen und in sehr kaltem Wasser abschrecken. So lässt sich die Schale ganz leicht entfernen. Mit einem Küchentuch trocken tupfen. Den Knoblauch in einen Topf geben. und mit einem Küchentuch trocken tupfen. Den Knoblauch in einen Topf geben. Soviel Öl dazugeben, dass die Knoblauchzehen bedeckt sind. Bei minimaler Temperatur (die Temperatur des Öls sollte 80°C nicht übersteigen) ca. 45 Minuten confieren. Überschüssiges Öl filtern und in eine Flaschen füllen, denn so erhält man zusätzlich ein feines Knoblauchöl. Wenn die Knoblauchzehen durchgehend weich und leicht bräunlich sind, in sterilisierte Marmeladengläser abfüllen und vollständig mit Öl bedecken. Die Knoblauchzehen gut verschlossen im Kühlschrank lagern. Kühl aufbewahrt halten se sich einige Monate. Die confierten Knoblauchzehen lassen sich aber auch gut einfrieren. Die Knoblauchzehen in Eiswürfelbehälter geben und einfrieren. Später herausdrücken und in Gefrierbeutel geben, denn so kleben sie nicht zusammen und man kann sie einzeln aus dem Gefrierbeutel nehmen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Lisa,
bin ebenso begeistert von dem confierten Knoblauch. Mein Tipp noch zum Haltbar machen.
Kleine Einweckgläser 250 ml mit frischen Knoblauchzehen füllen, mit
Rapsoel aufgiesen, Gläser schließen und bei 80°Grad, 45 Minuten (wenn Temperatur erreicht ist) im Einkochtopf zuziehenlassen.

Gruß Anne

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