Meine persönliche Genusszeit hatte damit begonnen, als ich ein Paket erhielt. Nichts ahnend was mich erwarten würde, öffnete ich das Paket. Ich vernahm einen bekannten Duft, denn ich schon sehr lange nicht mehr gerochen hatte. Viele Erinnerungen wurden blitzartig wachgerufen. Was sah ich da ein Sauerteigbrot aus der Stiftsbäckerei St.Peter in Salzburg und das Brotback-Buch: "Gutes Brot" der Salzburgerin Roswitha Huber (von dem ich euch noch genauer berichten werde). Meine Tante und mein Onkel haben mir damit eine ganz große Freude gemacht. Denn als ich letzten Spätsommer Salzburg bzw. meiner Schwester einen Besuch abstattete, hatte ich leider Pech. Denn die Stiftsbäckerei war an diesem Tag geschlossen. Ich war ziemlich enttäuscht, denn ich wollte unbedingt einen Laib mit nach Hause nehmen.
Ein Stück Zeitgeschichte
Man kann davon ausgehen, dass die Mönche von St. Peter von der Gründung des Klosters an Brot gebacken haben. Einen wesentlichen Meilenstein stellt jedoch das Jahr 1160 dar: Ab dann wurde durch den Stollen im Mönchsberg Wasser aus der Almkanal geleitet und somit der Betrieb eines Mühlrades und die Vermahlung von Getreide möglich. Damit kann der Beginn der Stiftsmühle und -bäckerei neben dem Friedhof von St. Peter festgesetzt werden. Eine Mühle bestand dort bis 1967 im hinteren und oberen Teil des Gebäudes. Diese nutzte die Wasserkraft von 1922 - 67 mit einer Francisturbine. (Quelle: Stiftsbäckerei)
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