Sonntag, 12. Dezember 2010

österreichische Nudelkunst



Endlich ist es so weit… Kletzen bekommt man in der Vorweihnachtszeit fast überall zu kaufen. Denn viele backen dieser Tage traditionsgemäß Kletzen- oder Früchtebrote. Warum ich die Kärntner Spezialität so sehr liebe, habe ich bereits bei den Kärntner Kasnudel-Beitrag ausführlich beschrieben.
Verändert habe ich diesmal nur den Grundteig für die Kasnudeln. Denn beim letzten Mal sind (leider) viele Nudeln im Wasser aufgegangen,weil ich glattes Mehl verwendet habe. Darum habe ich wie bei meinen Nudelteiggrundrezept nur griffiges Mehl verwendet. Das hat die Garzeit um das Doppelte verlängert. Der Teig war sehr fest, darum werde ich beim nächsten Versuch den Teig nochmals optimieren, indem ich 150 g Universalmehl und 150 g griffiges Mehl verwende. Diesmal habe ich auch keine „Halbmonde“ geformt, sondern ich habe zwei Kreise übereinander geklappt und dann einmal "herum"gekrandelt.



Kleine Warenkunde
Kletzen ist der österreichische Begriff für gedörrte Birnen. Dazu werden meist spätreife, süße Sorten, die ein festes Fruchtfleisch haben, aufgeschnitten („kletzen“ kommt vom mittelhochdeutschen „kloetzen“ für spalten) und in der Schale getrocknet. Die Trockenfrüchte enthalten wichtige Mineralstoffe und gelten als gute Nachalternative. Da sie durch ihren hohen Ballaststoffgehalt lange satt machen. Kletzen sorgen für einen fruchtigen Genuss in Weihnachtsstollen und Kletzenbrot. (Quelle: Maxima Nov.2010)


Zutaten für ca. 20 Nudeln
Nudelteig:
150 g griffiges Mehl
150 g Universalmehl
100 ml Wasser
1 Ei
1 TL Salz
Kletzenfülle:
300g Kletzen
200 g Bröseltopfen*
60 g Puderzucker
½ TL Zimt
1 Msp. Nelkenpulver
Prise Salz
* ersatzweise Magertopfen (Flüssigkeit über Nacht abtropfen lassen)
Nussbutter

Zubereitung
Dörrbirnen über Nacht im kalten Wasser einlegen.
Anschließend die Dörrbirnen im Einweichwasser weich kochen und pürieren. Mit allen weiteren Zutaten vermischen und die Masse etwas ruhen lassen. Kugeln formen.
Alle Teigzutaten vermischen und zu einem glatten Teig kneten. Eine Stunde, in Frischhaltefolie eingewickelt, rasten lassen. Den Teig dünn ausrollen oder die Nudelmaschine verwenden (Tipp: Die Kasnudeln sind immer etwas dicker als die Ravioli, also den Teig nicht bis auf die kleinste Stufe durchlaufen lassen.) Mit einem großen Trinkglas Kreise ausstechen und füllen. Die Ränder mit Wasser einpinseln, zusammendrücken und krandeln. Im leicht siedendem Salzwasser ca. 20 min gar ziehen und mit Nussbutter servieren.

Wie krandelt man die Kärntner Kasnudeln richtig, hier das Video von Fini Brugger: http://www.youtube.com/watch?v=QtRH-HCTq54
Hinweis: Fini Brugger krandelt erst den 2. Nudel richtig.

4 Kommentare:

barcalex hat gesagt…

Schauen verdammt professionell aus.

Lisa ♥ hat gesagt…

Ich hab da vielleicht einen Vorteil, weil ich eine "halbe" Kärntnerin bin. Aber ich gebe zu, dass ich erst die letzten dann fotografiert habe. Denn die ersten waren nicht ganz so zum herzeigen. Das Video hilft!

astrid hat gesagt…

wie die von der oma schauen's aus!!!!!!! WOW!!!

Lisa ♥ hat gesagt…

Danke Maus! Darfst dich zu Weihnachten auch mal dran versuchen ;-)

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