Mittwoch, 16. Februar 2011

Ein Hauch Frankreich


Quiche, Tarte, Wähe, Gemüsetorte… egal wie man dazu sagen möchte, meine Quiche bzw. Tarte - Rezeptabteilung ist leider nicht repräsentabel. Und nun möchte ich diesen speziellen Rezeptmangel Abhilfe schaffen. Eigentlich unfassbar für mich, denn ich esse und backe so gerne Quiche. Eine Quiche ist ideal, wenn man einige Reste in der Küche verwerten möchte und keine Idee hat, wie man diese Zutaten am Besten verarbeiten sollte. Eine Quiche klappt immer, denn es gibt unzählige Kombinationsmöglichkeiten und schmeckt immer lecker.


Aber was ist nun der genaue Unterschied zwischen einer Quiche und einer Tarte?
Ich habe mich etwas schlau gemacht und herausgefunden, dass Quiches und Tartes in den typischen runden, flachen Keramikformen mit gewelltem oder glattem Rand gebacken werden und bestehen in der Regel aus Mürbeteig. Die Tarte kann alternativ auch aus Blätterteig hergestellt werden. Tarte heißt übersetzt flacher Kuchen, dessen Boden meist geschmacksneutral ist und weder Zucker noch Salz enthält. Eine Quiche hingegen sieht der Tarte zwar ähnlich. Sie unterscheidet sich aber zum einen durch den etwas höheren Rand, zum anderen bekommt der meist deftige Belag einen Guss aus Eiern und Sahne. Bei der Füllung sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt – früher gab es die Quiche übrigens meist montags, weil man darin die Fleisch- und Gemüsereste vom Sonntagsessen verstecken konnte. Alors, meist sind Tartes süß und Quiches herzhaft. Aber es gibt auch viele Ausnahmen von dieser Regel. (Quelle: ich-liebe-käse.de)
Und so gab es diese Woche eine feine Linsen-Speck Quiche. Enstanden ist dieses Rezept, als ich endlich mal meine roten Linsen verarbeiten wollte. So kamen nach und nach die anderen Zutaten dazu. Sie schmeckt so gut, dass ich sie nun schon öfters gebacken habe.Stets wurde diese Quiche von allen Mitessern für sehr schmackhaft befunden.


Zutaten für eine Springform
1 Pkg. TK-Blätterteig
100 g rote Linsen
4 EL Speckwürfel*
1 Lauchstangen
1 Fenchel
200 ml Milch
3 Eier
40 g Parmesan
1 EL Thymian
Pfeffer, Salz
Chili aus der Mühle
*wahlweise 4 Scheiben Schwarzwälderschinken

Zubereitung
Blätterteig in die Springform legen und am Rand hochziehen. Den Teig ein paar Mal einstechen. Den Boden mit Backpapier auslegen, mit Hülsenfrüchte beschweren und im vorgeheizten Ofen bei 180°C 10 min blindbacken. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
Rote Linsen in 2 Tassen Wasser weich dünsten, abkühlen lassen und mit Thymian, Salz und Pfeffer abschmecken. Lauch und Fenchel fein schneiden, mit dem Speck kurz anrösten. Für den Eierguss Milch, Eier und Parmesan vermischen und kräftig abschmecken. Zuerst die Linsenmasse in die Form geben und glatt streichen und mit dem Lauch-Fenchelgemüse belegen. Anschließend gleichmäßig den Eierguss verteilen. Im Rohr bei 180°C 35-40 min backen, bis die Masse gestockt ist (Stechprobe!). Vor dem Anschneiden noch etwas Abkühlen lassen und mit etwas Sauerrahm servieren.
Die Quiche lässt sich wunderbar einfrieren und bei Gebrauch auftauen. Im Ofen dann einfach kurz aufbacken und genießen.

2 Kommentare:

barcalex hat gesagt…

Hab mich bis jetzt noch gar nicht mit dem Thema beschäftigt, Teigpatzereien stehe ich normalerweise sehr skeptisch gegenüber. Schaut lecker aus.

Lisa ♥ hat gesagt…

@barcalex: Das mit der Patzerei ist gar nicht schlimm,wenn man einen fertigen Blätterteig nimmt. Boden kreisförmig zurecht schneiden und mit dem Rest des Teiges den Rand basteln.Fertig!

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