Donnerstag, 11. November 2010

Zurück zum Ursprung



Hasenöhrl (ausgesprochen „Hosennearl“ ) sind in meiner Familie bei Groß und Klein sehr beliebt. Wenn es draußen herbstlich wird, dann tischt meine Mama diese Salzburger Hausmannskost mit den knusprigen Krapfen und dem dampfenden Sauerkraut auf. Hasenöhrl, übersetzt Hasenohren, waren früher ein „Arme-Leute-Essen“ und wurde bei den Bauernfamilien oft gegessen. Zur Mittagszeit musste es oft schnell gehen und so wurden die Hasenöhrl öfters zubereitet. In der kalten Winterzeit war das Sauerkraut auch ein wichtiger Vitamin C Lieferant.
Wie isst man nun traditionsgerecht die Hasenöhrl?
Man nehme einen Krapfen und belegt ihn mit viel Sauerkraut. Klappt den Krapfen zusammen und ab in den Mund. Also eine Art Salzburger Fingerfood in alter Tradition. Schnell sind sie weggefuttert und sie machen so richtig schön satt. Der Teig ist einfach zuzubereiten und lässt sich wunderbar ausrollen. Wer also nun Lust auf deftige Hausmannskost bekommen hat, der wird dieses Rezept genauso lieben wie meine Familie und ich.


Kleine Warenkunde
Hasenöhrl (Salzkrapfen) ist eine regionale Spezialität aus dem Lungau (Region in Salzburg). Dazu wird gerne Sauerkraut mit Speck gegessen. Es war früher ein Arme-Leut-Essen. Das Sauerkraut hat den Leuten viele wichtige Vitamine geliefert.
Die heutige Bekanntheit von Sauerkraut in Europa kann sowohl auf die griechisch-römische Tradition zurückgehen als auch auf wandernde Mongolenstämme im 13. Jahrhundert bis nach Europa brachten.
Sauerkraut gelangte auch in die jüdische Küche und von dort wahrscheinlich in die nördlichen Staaten Westeuropas. Es gehörte bis zur Etablierung neuerer Konservierungsmethoden zu den im Winter in Deutschland, den Niederlanden und Polen hauptsächlich verarbeiteten Zutaten. Durch seinen hohen Vitamingehalt (besonders Vitamin C) beugte es im Winter Mangelerscheinungen vor. Deshalb wurde es auch ganzjährig als Proviant in der Seefahrt eingesetzt, nachdem im 18. Jahrhundert entdeckt worden war, dass der Verzehr von rohem Sauerkraut Skorbut verhindert.
Sauerkraut ist reich an Milchsäure, Vitamin A, B, C, K und Mineralstoffen und mit den Kohlgemüsen ein wichtiger heimischer Vitamin-C-Lieferant im Winter.
(Quelle:Wikipedia)

 

Zutaten für 4 Personen
250 g Mehl
200 ml lauwarme Milch
2 Eidotter
1 EL Rapsöl
½ TL Salz
250 ml Rapsöl zum Ausbacken

400 g Sauerkraut
2 Schalotten
2 Knoblauchzehen
1 TL Zucker
Salz, Pfeffer
200 ml Wasser

Zubereitung
Alle Zutaten zu einem glatten Teig kneten und eine halbe Stunde ruhen lassen. Den Teig ausrollen und mit dem Pizzaroller in Rechtecke schneiden. Das Öl langsam in der Pfanne erhitzen. Die Rechtecke etwas auseinander ziehen und ins heiße Öl goldbraun schwimmend herausbacken.
Für das Sauerkraut die klein geschnitten Schalotten und den Knoblauch in Öl glasig dünsten und 1 TL Zucker karamellisieren. Das Sauerkraut und etwas Wasser dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und 30 min bei geringer Flamme ziehen lassen.





1 Kommentar:

Lutz hat gesagt…

Das klingt extrem lecker! Ist gespeichert. Da ich kommende Woche sowieso an Brotmangel leiden werde, kann ich mich mal wieder ans Kochen machen ;).

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