Donnerstag, 23. September 2010

Pizza des Nordens-ein Stück Luxus


Flammkuchen mit Räucherlachs



Ich war vor ein paar Jahren in meinen Sommerferien im hohen Norden Deutschlands und habe schöne Tage in Hamburg verbracht. In dieser charmanten Stadt und den ebenso liebenswerten und freundlichen Hanseaten habe ich viele schöne Dinge erlebt und ebenso feine Dinge gegessen. Manches zum ersten Mal… dazu gehört auch der Flammkuchen oder auch tarte flambée genannt. Ich weiß es noch wie heute, als ich in der endloslangen Menschenschlange vor einem Flammkuchen-Stand beim alljährlichen Alstervergnügen stand. Der Magen knurrte fürchterlich, nachdem so herrlich viele Düfte meine Nase streiften. Aber ich wollte unbedingt diese Spezialität aus dem Elsass einmal ausprobieren und so hielt ich durch. Ich wurde für das lange Warten voll entschädigt.
Meinen ersten Flammkuchen genoss ich auch mit Räucherlachs. Ein Stück Luxus!
Es schmeckte einfach sooo lecker, dass ich total glücklich war, eines Tages ein gutes Flammkuchen-Rezept in einem neuen Kochbuch zu finden.


Es stammt aus dem Kochbuch: Schnelles Mäusekochbuch 2 von Irene Berchtold, Beate Ender, Claudia Noggler und Margit Wili. Ich habe das Teigrezept leicht verändert, da es mit dem Buchweizenmehl einen feinen nussigen Geschmack bekommt.



Kleine Warenkunde
Flammkuchen ( tarte flambée, „flambierter Kuchen“) ist eine Spezialität aus dem Elsass, der benachbarten Pfalz und Baden. Grundlage des Flammkuchens ist ein sehr dünn ausgerollter Boden aus Brotteig (Hefe- oder Sauerteig). Der traditionelle Belag besteht aus rohen Zwiebeln, Speck und einer Creme aus Sauerrahm oder Schmand, die nur leicht mit Salz und Pfeffer gewürzt ist. Der so belegte Fladen wird bei starker Hitze für kurze Zeit im Ofen gebacken. Flammkuchen wurden früher vor dem Brot im Holzbackofen gebacken, um die erste, starke Hitze auszunutzen. Sie waren außerdem ein Behelf, um die Temperatur des Ofens einzuschätzen. Normalerweise betrug ihre Backzeit 12 bis 15 Minuten. Wurden sie zu schnell dunkel, musste mit dem Einschießen des Brotes gewartet werden, bis der Ofen etwas abgekühlt war. Falls die Flammkuchen eine längere Backzeit benötigten, musste noch einmal geheizt werden.
Der Name „Flammkuchen“ kommt daher, dass die Flammen im Ofen noch nicht vollständig ausgelodert waren, wenn er eingeschoben wurde.
(Quelle: Wikipedia)

 
Zutaten für 4 Personen oder 2 ganz Hungrige
Teig:
170 g Weizenmehl
50 g Buchweizenmehl*
3 EL Rapsöl
1 Eigelb
½ TL Salz
100 ml Wasser
* Dinkelmehl ist auch möglich.

Belag:
½ Becher Creme fraiche Kräuter
½ Becher Ricotta*
Salz, Pfeffer, Chili aus der Mühle
1 Bund Frühlingszwiebeln
200 g frische Champignons
200 g Räucherlachs
* Sauerrahm ist auch möglich.

Zubereitung
Die beiden Mehlsorten miteinander vermischen.Mit der Zugabe von Öl, Eigelb, Salz und Wasser den Teig verkneten (...nach ca. 5-10 min kneten,sollte der Teig geschmeidig und glatt sein). Die Teigkugel mit etwas Öl bestreichen und in Folie eingewickelt bei Zimmertemperatur ca. 30 min ruhen lassen.
Jungzwiebel in feine Ringe und Champignons dünnblättrig schneiden. Das Gemüse in wenig Öl kurz scharf anbraten und vom Herd nehmen.


Die Creme fraiche und den Ricotta miteinander vermengen und mit Salz, Pfeffer und etwas Chili würzen. Die Teigkugel halbieren und jede Portion auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem dünnen Fladen ausrollen.
Die Creme-fraiche-Creme auf die Teighälften gleichmäßig verteilen und mit dem Jungzwiebel-Champignonsgemüse belegen. Zum Schluss den Räucherlachs in Streifen schneiden (nicht zu dünn!!) und den Flammkuchen damit bedecken.





Unbedingt den Ofen vorheizen, der Flammkuchen braucht Hitze,Hitze,Hitze. Erst dann wird der Teig schön knusprig.
220°C – 8-10 min auf einem Blech mit Backpapier mit Heißluft backen.


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