Ich suchte nach einem süßen Rezept für ein „Buffet surprise“. Die Apfel-Marzipan-Würfel fand ich dafür passend. Ich habe das Rezept dahin gehend verändert, dass ich mir die Arbeit erleichtert habe und ein fertiges Apfelmus gekauft habe. Das gekaufte Apfelmus habe ich einfach mit etwas Zimt und dem Saft einer halben Zitrone verfeinert. Schmeckt bestimmt genauso gut, wie das selbstgemachte Apfelmus. Und wer kann schon den Unterschied zwischen gekauften und selbstgemachten Apfelmus in einem Dessert unterscheiden? Wohl nur Apfelmus-Profi-Verkoster oder?
Mein Kocherlebnis?
Nach dem Fertigstellen der Würfel, mussten sie noch eine Nacht dunkel und kühl ihr „kurzes“ Dasein fristen. Am nächsten Tag habe ich dann die Schnitte mit Hilfe der Frischhaltefolie ganz leicht aus der Form nehmen können. Zum Schneiden der Würfel habe ich das Pizzarad genommen, so konnte ich ganz leicht die ganze Schnitte in schöne gleichmäßige Würfel schneiden.
Toll finde ich, dass man sie am Vortag gut vorbereiten kann.
Das Genusserlebnis?
Ich bin ganz begeistert von dem Geschmackserlebnis der kleinen Würfelchen. Sie sind so leicht, fein säuerlich und das Mandelaroma des Marzipans schmeckt man fein raus. Diese süßen Würfel sind wirklich ideal für jede Party bzw. mein „Buffet surprise“. Alle, die so einen Würfel genossen haben, waren begeistert. Also gleich mal ausprobieren und die Gäste verwöhnen. Die Aufnahme zu meiner Tapas-Party haben sie eindeutig und mit einem klaren „kulinarischen“ JA bestanden.
Kleine Warenkunde
Marzipan ist eine Süßware aus Marzipanrohmasse. Marzipanrohmasse ist eine aus blanchierten und geschälten Mandeln hergestellte Masse. Das Verhältnis von Rohmasse und Zucker bestimmt die Qualität des Produktes.
Kulturhistoriker sind sich weitgehend einig, dass Marzipan seinen Ursprung im Orient hat, vermutlich in Persien, dem heutigen Iran. Es kam im Mittelalter mit den Arabern nach Europa. In Venedig wurde es im 13. Jahrhundert erwähnt. Im 14. Jahrhundert war Marzipan beim gehobenen europäischen Adel als Konfekt sehr beliebt. Es wurde zunächst wie andere Süßwaren von Apothekern hergestellt. In dieser Zeit wurde der aus Mandeln, Zucker und Rosenwasser hergestellte Süßteig als Arzneimittel gegen Verstopfungen, Blähungen sowie als Potenzmittel verkauft.
Zur Zeit des Barock entdeckten die Zuckerbäcker Marzipan als Modelliermasse für kunstvolle Schaustücke. 1514 verbot die Stadt Venedig das Vergolden von Marzipan als übertriebenen Luxus.
Als die Rübenzuckerproduktion in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die entsprechende Rohstoffbasis bot, begann die Verbürgerlichung des Marzipans. Die Mandeln wurden aus Übersee geliefert, man verarbeitete sie frisch, und so waren schon 1820 das Lübecker und das Königsberger Marzipan berühmt, weil die Konditoren die günstige Lage in den Hafenstädten nutzten.“Zutaten für ca. 50-60 Stück
250 g Blätterteig
700 g Apfelmus
1 TL Vanillezucker
½ TL Zimt
1 TL Rum
5 Blatt Gelatine
Marzipan-Guss:
3 EL Rum
250 ml Obers*
3 Blatt Gelatine
200 g Rohmarzipan
* Cremefine zum Schlagen verwendet
Zubereitung
Backrohr auf 180°C vorheizen. Blätterteig auf ein Backblech mit Backpapier legen und mit einer Gabel einstechen.
Im Rohr 10 min backen. Teigplatte wenden und weitere 3 min goldbraun backen. Herausnehmen und auskühlen lassen.
Nachdem der Blätterteig abgekühlt ist, auf die passende Größe zuschneiden, sodass der Teig in eine eckige Auflaufform passt.
Tipp! Die Auflaufform mit Frischhaltefolie auskleiden und dann den Blätterteig vorsichtig hineinlegen (So kann man am Ende die fertige Apfelschnitte mit Hilfe der Frischhaltefolie besser aus der Form heben.)
Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
Das Apfelmus kurz aufkochen lassen, mit Zimt, Rum und Vanillezucker verfeinern. Die gut ausgedrückte Gelatine darin auflösen. Das Apfelmus abkühlen lassen, auf den Teigboden gießen und für mindestens 2 h zugedeckt im Kühlschrank kühlen.
Für den Marzipan-Guss den Rum erhitzen und die eingeweichte und gut ausgedrückte Gelatine darin auflösen. Obers vorsichtig erwärmen und den Rohmarzipan mit dem Schneebesen verrühren, bis es sich aufgelöst hat. Die Masse abkühlen lassen und auf das gestockte Apfelmus gießen. Die Apfelschnitte nochmals mindestens 1 h kühlen.
Die Schnitte vorsichtig aus der Form stürzen und mit einem scharfen Messer in Würfel schneiden. In Pralinenschälchen setzen und servieren.
Meine "apple-beauties"
3 Kommentare:
Tolle Idee! In mindestens einen Apple-Beauty würde ich jetzt gerade zu gerne reinbeißen :)
die schauen echt toll aus, da würd ich gern mal reinbeißen, mmmh!!!
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