Sonntag, 14. November 2010

Schweizer Traditionsbrot


Lutz ist ja meiner Meinung nach, der wahre Bäckermeister unter den foodbloggern und fast täglich lese ich seinen Blog aufmerksam und sammle begeistert die neuesten Brotrezepte. Deshalb ist meine TO-BAKE Liste in den letzten Wochen stetig gewachsen. Lutz hat dank Nina seinen Brotkorb mit dieser landestypischen Brotköstlichkeit gefüllt und nun backe ich es mir selbst, bevor ich den „beschwerlichen“ Weg in die Schweiz auf mich nehmen muss. Eigentlich eine Schande, wenn man nur ein paar Kilometer entfernt von der Schweizer-Staatsgrenze wohnt und es noch nie geschafft hat, ein St.Galler Landbrot zu kaufen bzw. zu essen. Die Formgebung dieses Traditionsbrotes hat mir besonders gut gefallen. Zorra, hat dann noch einen Link von bettybossi für eine traditionelle Formgebung in ihrem Kommentar hinzugefügt. Danke dafür!
Mein Backergeb(l)nis:
Ich bin nicht ganz so mit der Form des Brotes zufrieden, denn ich muss wohl noch viele St.Galler backen bis ich wirklich eine halbwegs ansehnliche Form hinbekomme. Aber ich versuche meinen Perfektionismus etwas zurückzuschrauben, denn schließlich ist noch kein perfekter Bäckerlehrling vom Himmel gefallen.
Die Kruste ist sehr kross geworden, die Krume ist dicht und weich.
Es schmeckt wirklich hervorragend und ist das perfekte Jausenbrot.

Kleine Warenkunde
Das St. Gallerbrot weist eine eigenwillige und sicher einzigartige Brotform auf, die vom Bäcker viel handwerkliches Geschick und Routine verlangt.
St. Gallerbrote sollen auf der Vorderseite schön ausreißen und darüber eine „Nase“ aufweisen. Liebhaber einer satten Krume und prächtiger Kruste kommen mit St. Gallerbrot voll auf ihre Rechnung. Das St. Gallerbrot wird aus Ruch- oder Halbweißbrotteig hergestellt. Nach dem Backen wird das St. Gallerbrot mit Wasser bestrichen und erhält somit seinen schönen Glanz.


Sankt Gallen ist ein nordwestschweizer Kanton, der an Österreich und Lichtenstein grenzt und nach der Kantonshauptstadt auch benannt wurde. St. Gallen liegt an der Steinach. Weitere bekannte Flüsse sind der Rhein, die Thur sowie die Sitter. (Quelle: regionalerbeck)
Mehr Informationen zum St. Galler findest du hier sehr gut zusammengefasst: kulinarischeserbe, Schweiz, das Brotland
Genaue Anleitung für die Formgebung.


Zutaten für ein kleines Brot
Roggensauerteig:
50 g Roggenmehl
50 ml Wasser
5 g Hefe
Vorteig:
50 g Weizenmehl
50 ml Wasser
1 g Hefe
Hauptteig:
Sauerteig
Vorteig
50 g Roggenmehl
180 g Weizenmehl
ca.100 ml Wasser
5 g Hefe
1 ½ TL Salz

Zubereitung
Roggenteig-Zutaten miteinander vermischen und 3-4 Tage bei Zimmertemperatur gehen lassen.
Vorteig am Vortag des Backtags ansetzen und 12 Stunden bei Zimmertemperatur ebenfalls gehen lassen.
Am Backtag den Sauerteig, Vorteig und alle weiteren Zutaten miteinander vermischen und 10 min kräftig kneten. Teig mindestens 2 Stunden zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen. 2 Rollen formen und nochmals 30 min gehen lassen. Rollen verlängern und die Brote nach St.Galler-Art formen. Eine Schale mit Wasser in den Ofen stellen.
Bei 250°C 10 min backen, auf 200°C zurückschalten und weitere 20 min goldbraun backen.

4 Kommentare:

Lutz hat gesagt…

Das sieht doch schon gut aus :).
Wenn der Plötzblog umgezogen ist, backe ich das Brot auch nochmal. Hat mir wirklich geschmeckt und der Ehrgeiz zwickt mich, die Form noch besser hinzubekommen ;).

Lisa ♥ hat gesagt…

Ja es schmeckt wirklich prima, aber ich muss noch an der Formgebung arbeiten. War nicht happy damit.Bin gespannt auf deinen nächsten Versuch. Spannend dieses Brot-backen.lg

Nina hat gesagt…

Ich werd das Brot demnächst auch backen.
Deine Form sieht doch schon ganz gut aus. Und wenn der Geschmack schonmal passt, ist das ja schon die halbe Miete ;).

Lisa ♥ hat gesagt…

Na ja, lieb von dir!Aber mein Perfektionismus ist nicht ganz so zufrieden.

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