Die BREAD BAKING BABES haben im März ein ganz besonderes Brot gebacken und zwar ein neuseeländisches Brot der Maori. Die besondere Brotzutat ist ein fermentierter Kartoffelvorteig, der Rewena genannt wird. Bei den Maori wird das Brot zu großen Versammlungen gereicht und einfach in der Mitte auseinandergerissen und an Freunde und Familienmitglieder verteilt. Davor hatte ich noch nie etwas von einem Kartoffelvorteig gehört oder gelesen und so wurde meine Brotbäcker-Neugier geweckt. Schön fand ich auch die verschiedenen Ornamente (moko design) auf den Broten, besonders von Susan und Paulchen. Mit Muster auf meinen Broten hatte ich bis jetzt noch nie experimentiert und so war es entschieden, dass mein nächstes Brot aus dem fernen Neuseeland stammen soll.
Das Brot hat eine mild säuerliche Krume, die auch ganz leicht süßlich schmeckt. Die Kruste ist schön knusprig geworden. Ein wirklich sehr gutes Brot, dass trotz der geringen Hefemenge sehr schön aufgegangen ist. Der Kartoffelvorteig Rewena ist wirklich eine Alternative zu all den anderen Hefe-Vorteigen. Wenn man die kleine Menge Hefe weg lässt, wäre das Brot auch für all diejenigen geeignet, die keine Hefe vertragen.
Zutaten für ein Brot
Kartoffelvorteig/Rewena:
100 g gekochte pürierte Karoffeln
250 ml lauwarmes Wasser
160 g Weizen-Brotmehl Type 1600
1 TL Honig
Hauptteig:
330 g Kartoffelvorteig
400 g Weizen-Brotmehl Type 1600
2 EL Honig
1 EL Salz
¼ TL Trockenhefe
Zubereitung
Für den Vorteig die Kartoffeln weich kochen, schälen und durch die Kartoffelpresse drücken. Die Kartoffeln abkühlen lassen und mit den restlichen Zutaten zu einem weichen flüssigen Teig verrühren. Den Vorteig zugedeckt 2-3 Tage bei Raumtemperatur ruhen lassen.
Am Backtag alle Zutaten miteinander vermischen und so lange kneten bis der Teig elastisch und glatt wird. Dieser Knetvorgang dauert etwa 10 min. Den Teig zudeckt an einem warmen Ort eine Stunde rasten lassen, bis sich der Teig verdoppelt hat. Abschließend den Teig mit Mehl bestäuben und ein paar Mal falten. Nochmals den Teig 30 min gehen lassen. Den Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech legen und zu einem Rechteck ausrollen. Erneut den Teig zudeckt 1-2 Stunden rasten lassen.
Den Teig dünn mit Öl bestreichen. Ein Motiv deiner Wahl aussuchen und auf das Brot legen und mit Mehl bestäuben. Mit einem scharfen Messer die Konturen einschneiden. Den Backofen auf 220°C vorheizen und eine Schüssel mit Wasser auf den Ofenboden stellen. Das Brot bei 220°C 10 min backen, Hitze auf 200°C reduzieren und weitere 25-30 min backen. Das Brot muss hohl klingen, wenn man auf die Unterseite klopft.
Eingereicht bei Susan´s yeastspotting.
10 Kommentare:
ich hab das Brot sogar mal probiert, als es in Neuseeland traditionell hergestellt wird =) und jetzt muss ich es natürlich auch mal zuhause testen und vergleichen ;) Danke für die Idee =)
@Conny: Dafür beneide ich dich. Bin gespannt,ob es dem Original nahe kommt.
oh das hört sich wirklich sehr sehr interessant an. wird auf jeden fall mal ausprobiert!
was für kartoffeln hast du benutzt? mehlig-kochende?
lg
the vegetarian diaries
@the vegetarien diaries: Ich habe mehlige Kartoffeln verwendet. Bin gespannt wie er dir schmeckt.
What a lovely loaf, your interior looks so soft and delicious. We liked this bread very much, especially spread with fresh butter. :)
Hi! I'm having a linky party called A Themed Baker's Sunday where this weeks theme is bread! I would love for you to join! Hope to see you there!
http://cupcakeapothecary.blogspot.com/2011/05/themed-bakers-sunday-4.html
Alyssa
Als alter Neuseeland-Fan sollte ich dieses Brot kennen. Zumal wir mal einer Maori-Versammlung in dereN Marae beiwohnen durften. Brot gab es keines. Nur Hungi. Ich schweife ab...
Dein Brot sieht wunderbar aus. Kompliment. Ich werde das wohl auch irgendwann einmal probieren. Danke!
@blkenigma888: Thanks for inviting me. Great idea!
multikulinara: Danke, für das Kompliment!Was ist Hungi, eine Art Fladenbrot? Beneide dich um deine Neuseeland-Erlebnisse.
so meine Liebe, ich hab dein Brotrezept getestet und tada: es war mindest so lecker wie in Neuseeland =) Das wird jetzt definitiv öfter nachgemacht!
Und ein großes Lob an deinen Blog, mach weiter so!
@Conny: Vielen lieben Dank für das nette Lob. Tut immer gut! Freut mich sehr, dass dir das Brot so gut geschmeckt hat.
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