Montag, 30. Januar 2012

Brot mit Tradition


Dieses Rezept verdanke ich einer treuen Leserin von Lisa´s Kochfieber. Helene hat mir vor längerer Zeit eine ganz liebe Mail geschrieben und mir berichtet, dass sie meinen Blog regelmäßig liest. Ich habe mich damals sehr über diese lieben Zeilen gefreut und so haben wir uns per Mail etwas ausgetauscht. Helene war so freundlich und hat mir dann ihr Familienrezept für dieses typisch (süd)tirolerische Gebäck geschickt. Verändert habe ich an dem Rezept nur wenig. Helene mischt unter ihren Teig noch Sonnenblumenkerne, ich habe diese weggelassen, da ich sie im Brot nicht so gerne mag. Meine Testesser, darunter auch sehr Kritische, fanden die Vintschgerl wunderbar. Die Vintschgerl werden alle lieben, die ein Brot mit Biss mögen. Da es sehr einfach in der Herstellung ist, auch sehr geeignet für Brotback-Anfänger. Ich hoffe Helene liest diese Zeilen und meldet sich bei mir. DANKE Helene!


Kleine Warenkunde
Vinschgauer, Vinschgerln oder Vinschger Paarln sind handtellergroße, zwei bis drei Zentimeter dicke Fladenbrötchen aus Roggen-Weizen-Sauerteig und Hefe aus dem Südtiroler Vinschgau. Sie sind auch in Tirol und Vorarlberg verbreitet. Dort gibt es auch wesentlich größere Varianten. Traditionell werden sie paarweise zusammenhängend gebacken. Typisch ist neben der flachen Form, die einen hohen Krustenanteil bewirkt, die Würzung mit dem Schabzigerklee und den Samen von Koriander, Fenchel und Kümmel. Vinschgauer haben eine großporige Krume und halten sich durch den Roggenanteil von etwa 70 Prozent und die Teigführung mehrere Tage frisch. Daher eignen sie sich besonders gut als Proviant für längere Wanderungen. Verwandt, aber wesentlich dünner und länger haltbar, ist das ebenfalls aus Südtirol stammende Schüttelbrot. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Vintschgerl)


Zutaten für ca. 10 Stück
300 g Roggenmehl
300 g Brot-Weizenmehl
500 ml lauwarmes Wasser
1 Packung Trockenhefe
1 TL Honig
1 ½ TL Salz
1 TL Koriander
½ TL Schabziger Klee (Brotklee)

Zubereitung
Das Wasser mit dem Honig und der Trockenhefe vermischen und so lange stehen lassen, bis sich Bläschen bilden. Die zwei Mehlsorten mit Salz und den restlichen Gewürzen vermischen und mit dem Hefewasser zu einem Teig kneten. Der Teig ist aufgrund des hohen Roggenanteils klebrig. Bitte sich nicht verleiten lassen, nochmals Mehl hinzuzufügen. Anschließend den Teig zugedeckt an einem warmen Ort bis zu 6 Stunden gehen lassen. Der Teig ist nach dieser langen Gärzeit nicht mehr klebrig und lässt sich auf einem Brett einfach zu einem Rechteck ausrollen. Der Teig muss eine Dicke von 2 cm haben. Mit dem Messer den Teig in regelmäßige Rechtecke schneiden und auf einem Backblech (mit Backpapier belegt) legen und mit Roggenmehl vorsichtig einreiben (so entstehen schöne Risse). Zugedeckt die Teiglinge nochmals 1-2 Stunden rasten lassen. Den Ofen auf 220°C erhitzen und 25-30 min backen.

eingereicht bei Susan´s yeastspotting.

Freitag, 27. Januar 2012

Suppenglück


Paules Kitchen bietet eine reichen Fundus an wunderbaren Rezepten. Ich bin eine begeisterte Leserin und diesmal hat es mir die Möhren-Maroni-Suppe mit Rosmarin angetan. Paules kann ihre derzeitige Vorliebe für Maronen schwer verleugnen und ich…. auch nicht!!! Inspiration für diese Suppe fand Paules in Sonja Rikers Kochbuch “Suppenglück”. Ich habe mich auch wiederum von Paules Suppe inspirieren lassen und habe so mein eigenes „Süppchen“ gekocht. Meine Gäste und mich hat diese Suppe vollkommen überzeugt und schnell war der Topf leer gelöffelt.

Zutaten für 6 Personen
700 g Karotten
200 g Maroni vorgegart
1 rote Zwiebel
1 TL Ghee
1 ¼ l Gemüsebrühe
¼ TL Ingwer gemahlen
¼ TL Galgant
100 ml Kokosmilch
100 ml Orangensaft
Rosmarin
Pfeffer
Kräutersalz
Sesam-Grissini zum Servieren

Zubereitung
Zwiebeln in 1 TL Ghee andünsten und die würfelig geschnittenen Karotten hinzufügen und bei mittlerer Hitze 15 min dünsten. Gemüse mit Orangensaft ablöschen und mit Brühe aufgießen.  Die Suppe würzen und solange kochen lassen bis die Karotten weich sind. Anschließend die Suppe pürieren und mit Kokosmilch verfeinern. Die Maronen hinzugeben und die Suppe abschmecken.

Montag, 23. Januar 2012

aufgebrezelt


Die Brezeln habe ich, wie fast alle meine Brotrezepte, bei Lutz entdeckt und dieser meinte: „Der Teig kommt ohne Vorteig aus, hat eine tolle Konsistenz und schmeckt in gebackener Form atemberaubend gut!“ Meinen Gästen und mir haben die Brezel wirklich wunderbar geschmeckt. Am Besten schmecken die Brezel mit etwas Butter, mehr braucht man dazu nicht.
Geändert habe ich am Rezept nur, dass ich Butter anstatt des Schweineschmalzes verwendet habe.


Zutaten für 6 Brezeln
340 g Weizenmehl
3 g Frischhefe oder 1,5 g Trockenhefe
7 g Salz
175 ml Wasser
15 g Butter
Natronlauge 4 %

Zubereitung
Alle Zutaten außer der Butter 10 min Minuten zu einem festen Teig kneten. Anschließend die Butter hinzufügen und nochmals 5-8 min kneten. Der Teig sollte glänzen und nicht kleben. Den Teig 30 min an einem warmen Ort rasten lassen. 6 gleich große Stücke vom Teig abstechen (ca.90 g) und rund wirken. Mit beiden Händen jedes Teigstück zu einem kurzen Strang rollen, der in der Mitte dicker ist und zu den Enden dünner wird. Die Teigstränge 10 min ruhen lassen, dann weiter auf eine Länge von 50 cm ausrollen und zu Brezeln schlingen. Abgedeckt über Nacht ca. 8 Stunden im kühlen Keller oder Kühlschrank lagern.
Am Backtag die Brezeln 30 min bei Zimmertemperatur nochmals gehen lassen. Anschließend mit 4%iger Natronlauge laugen (Vorsicht! Verätzungsgefahr!).
Bei 220°C 16-18 Minuten backen.

eingereicht bei Susan´s yeastspotting.

Mittwoch, 18. Januar 2012

fruchtige Dessertzauberei


Meine liebe Freundin hat mir vor ein paar Wochen das Kochbuch Jamies 30 Minuten Menüs geliehen und da habe ich dieses schnelle und einfache Eisrezept entdeckt. Eigentlich ist es wirklich mit wenig Aufwand gemacht. Man braucht nur 6 Stunden Gefrierzeit und wenige Zutaten. Ich habe dem Originalrezept noch etwas Kardamom hinzugefügt, denn ich liebe die Kombination Banane und Kardamom. Den Honig habe ich mit Agavensirup ersetzt, da ich keinen flüssigen Honig zur Hand hatte. Unseren Gästen hat es sehr geschmeckt und nach einem üppigen Mahl ist dieses fein-fruchtige Dessert gerade richtig. Mein neues Lieblingsdessert.


Zutaten für 4 Personen
3 große Bananen
125 g fettarmes Naturjoghurt
1 TL Agavensirup
¼ TL Kardamom
etwas Kokosraspeln und knusprige Kekse als Dekoration

Zubereitung
Bananen in Scheiben schneiden und in Gefrierbeutel verpackt mindestens 6 Stunden ins Gefrierfach legen. Achtung! Die Bananen müssen unbedingt sofort gefroren werden, sondern werden sie braun und das Eis bekommt eine unansehnliche Farbe.
Die Bananen etwas antauen lassen und in ein hohes Gefäß füllen. Das Joghurt, den Honig und den Kardamom hinzufügen und mit den gefrorenen Bananen pürieren. Das Eis mit Kokosraspeln und zerbröselten Keksen bestreuen und sofort servieren.

Sonntag, 15. Januar 2012

Fisch und Pasta


Das ist das Cannelloni-Gericht meiner Mama. Meist haben wir Kinder es von ihr gewünscht, wenn wir Geburtstag hatten oder es gab einen feierlichen Anlass.
Für mich ist dieses Pastagericht also emotional sehr positiv besetzt. Diesmal habe ich aber noch Maroni in die Spinatfülle geschummelt und ich war begeistert. Denn die Maroni geben den Lachscannelloni ein fein nussiges Aroma.
Warum ich es erst jetzt nach einem Jahr im „Foodblogger-Universum“ poste? Das steht wohl in den „Blogger-Sternen“. Wer dieses Gericht ausprobiert, bekommt bestimmt von den Gästen bzw. Bekochten viele Sterne. Versprochen!

Zutaten für 2 Personen
8 Cannelloni
Fülle:
250 g TK-Spinat
80 g geräuchter Lachs
50 g Maroni
1 kleine rote Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Muskat
Salz
Pfeffer
Guss:
250 ml Milch
80 g Gorgonzola
1 EL getrockneter Salbei
Salz
Pfeffer

Zubereitung
Zwiebel und Knoblauch fein hacken und in Öl anschwitzen. Aufgetauten und gut ausgedrückten Spinat hinzufügen und anbraten. Maroni würfeln und die Fülle mit Muskat, Pfeffer und Salz kräftig würzen. Die Masse anschließend etwas abkühlen lassen und die Cannelloni mit der Masse füllen. Die gefüllten Cannelloni in eine Auflaufform schichten.
Für den Guss die Milch erwärmen und den Gorgonzola darin schmelzen. Mit Salz, Salbei und Pfeffer würzen und über die Cannelloni gießen. Bei 180°C 30 min überbacken.

Mittwoch, 11. Januar 2012

Testbericht aus der schwesterlichen Pralinenfabrik


Die Silikonform von Eays Choc - Silikomart hat den Namen "Easy Choc" wahrlich verdient. So schnell und einfach habe ich noch nie Pralinen gemacht. Wo ich sonst oft einen ganzen Tag damit beschäftigt war, war ich mit dieser Form in sage und schreibe 2 Stunden mit den Pralinen mit weichem Kern fertig. Von Vorteil ist auch, dass die Silikonform geschirrspülmaschinenfähig ist!


Leider ist die Form nur für 15 Pralinen gedacht. Und da die meisten Pralinenrezepte für 30 - 40 Stück gedacht sind, heißt es wohl sich eine zweite Form besorgen.
Abschließend ist zu sagen, dass die Herstellung von Pralinen mit dieser Silikonform eine wahre Freude ist!!!


Liebe Grüße eure Astrid



... und ich sage wieder einmal herzlichen Dank für deinen Gastbeitrag meine Liebe . Toll, dass du mir trotz Arbeit noch ein paar Zeilen geschrieben hast. Ich hoffe ihr bestellt euch etwas bei silikomart und habt genauso viel Freude wie meine Schwester und ich.

Donnerstag, 5. Januar 2012

Kannst du mir heut´ was schnelles backen?..


Das Rezept für dieses Brot ist deshalb entstanden, weil ich übrige Eier dringend verbrauchen musste. Denn ich achte sehr darauf Lebensmittel nicht wegwerfen zu müssen. Darum kaufe ich immer nur so viel ein, dass ich diese auch wirklich verwerten kann. Darum wollte ich eigentlich mein geliebtes Tex-Mex Maisbrot backen, aber da ich kein Maismehl mehr hatte, habe ich mich kurzer Hand entschlossen das übrige Kichererbsenmehl zu verwenden. Denn die „farinata di ceci“ (Kichererbsenfladen) haben mir ja so wunderbar geschmeckt.
Ein wunderbarer Duft wird in der Küche verströmt, wenn man das Brot in den Ofen schiebt. Der nussige Duft des Kichererbsenmehls und der Thymian entfalten ein mediterranes Aroma, herrlich!
Das Rezept habe ich also vom Tex-Mex Brot abgeleitet. Da man keine Hefe braucht, sondern nur etwas Backpulver, ist dieses Rezept ein heißer Tipp, wenn es einmal ganz schnell gehen muss und man trotzdem auch Selbstgebackenes nicht verzichten möchte.

Zutaten für ein Brot
400 ml Brot-Weizenmehl
100 g Kichererbsenmehl geröstet
250 ml Milch
40 g zerlassene Butter
2 Eioer
1 Packung Backpulver
1 1/2 TL Salz
1 TL Honig
1 TL Thymian

Zubereitung
Brotmehl, Kichererbsenmehl, Salz, Thymian und Backpulver miteinander vermischen. Die zerlassene Butter mit Honig vermengen und die verquirlten Eier ebenfalls zur Mehlmasse hinzufügen. Milch unterrühren und zu einem glatten Teig kneten. Den Teig mindestens 30 min ruhen lassen und im vorgeheizten Rohr bei 200°C 45 min goldbraun backen.

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...