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Sonntag, 23. Juni 2013

simple and delicious


In letzter Zeit backe ich am Liebsten die Münsterbauernstute, die Buttermilchkruste und das griechische Landbrot. Zufällig habe ich dann das Joghurt-Toastbrot von Zorra entdeckt und da ich diesmal keine Lust hatte Sauerteig anzusetzen oder einen Vorteig zu machen, sollte dies mein Brot für dieses Wochenende sein.



Zorra´s Toastbrot ist wirklich schnell gemacht und nach insgesamt 1 ½ h Ruhezeit geht´s auch schon in den Ofen. Belohnt wird man dann mit einer wunderbar fluffigen Krumme und einem wunderbaren Geschmack. Es kommt auf alle Fälle zu meinen Favoriten.




Zutaten für eine Kastenform

450 g Weizen-Brotmehl Type 1600
150 g Bifidus-Naturjoghurt zimmerwarm
45 g Sonnenblumenöl
130 ml lauwarmes Wasser

7 g Trockenhefe
20 g Agavensirup (Original Zucker)
9 g Salz

Zubereitung

Alle Zutaten außer Salz vermischen und 4 min auf kleiner Stufe kneten. Salz hinzufügen und weitere 6 min mit der Hand kneten, denn der Teig ist sehr fest und lässt sich mit einem Handmixer-Gerät kaum kneten. Anschließend den Teig zugedeckt an einem warmen Ort 15 min gehen lassen. Dann vier gleich große Kugeln formen, diese in kaltes Wasser tauchen und in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform legen. Die Teigkugeln zugedeckt 75 min ruhen lassen. Den Backofen auf 230°C vorheizen. Form in den Ofen schieben und 5 min bei 230 °C backen, dann die Temperatur auf 200°C senken und weitere 25 min backen. Das Toastbrot aus der Form nehmen und 10 min fertigbacken. Vor dem Anschneiden gut auskühlen lassen, am besten erst am nächsten Tag aufschneiden.

...eingereicht bei Susan´s yeastspotting.

Freitag, 14. Juni 2013

Vorarlberg kulinarisch


Susi von Prostmahlzeit ruft alle auf Österreich kulinarisch zu präsentieren. Da muss Susi nicht lange rufen und ich stehe schon in der Küche und durchstöbere Kochbücher und das Internet nach österreichischer bzw. Vorarlberger Kost. Zuerst wollte ich einen Riebel machen, denn diese einfache Kost ist sehr typisch für das westliche Bundesland, aber dann dachte ich mir, die wichtigste Zutat "der Riebelmais" ist nur bei uns zu bekommen. Nachkochen wird da schwierig.
Da ich nun schon fast zehn Jahre im wunderschönen Vorarlberg lebe, liebe und arbeite, war es für mich sehr schnell klar was ich euch aus der westlichsten Ecke Österreichs präsentieren möchte…eine Flädlesuppe!


Bekannt auch unter Fritattensuppe, Pfannkuchensuppe, Brodo con Tagliolini di Crepes, Fanzelsuppe, Consommé Celestine.
Egal wie man die Suppe nun regional bzw. national nennt, es ist in ihren Grundzutaten ein einfaches Gericht. Aber gerade die einfachen Gerichte sind für mich manchmal die Schwersten. Denn meist kennen sie wir aus Kindertagen. Ich denke sofort an meine liebe Oma, die eine wunderbare Flädlesuppe machen konnte. Nun mein Rezept für die Vorarlberger Flädlesuppe…


Zutaten für 4 Personen
Teig:

¼ l Milch
140 g Universalmehl
2 Eier
1 Eidotter
Salz
Rapsöl zum Backen
Suppe:
klare Gemüse-oder Rinderbrühe

Karotten als Einlage
frischer Schnittlauch

Zubereitung
Für die Flädle Milch, Mehl und Salz glatt rühren. Eier und Dotter miteinander verquirlen und unter die Milch-Mehl-Mischung rühren. Falls der Teig zu fest ist, noch etwas Milch hinzufügen. Den Teig zugedeckt 30 min durchziehen lassen. Anschließend eine Pfanne mit Rapsöl einfetten und die Pfannkuchen/Palatschinken herausbacken. Diese noch warm zusammenrollen und auskühlen lassen. Die Brühe heiß machen. Die Palatschinken in Streifen schneiden, mit der Suppe übergießen und mit Schnittlauch garnieren.


 

Montag, 10. Juni 2013

Hefe und mehr


Regelmäßige Leser meines Blogs wissen, dass ich ein großer Fan von Lutz´s Brotrezepten bin und viel von ihm gelernt habe…Anfang April hat er uns alle mit einem wahren Brotkunstwerk erfreut: Sein überarbeitetes Rezept für die Buttermilchkruste. Das Urprungsrezept stammt aus seinen Brotbäcker-Anfängen und wenn man die alten Fotos sich so anschaut, sieht man eine sehr deutliche Steigerung seines Handwerks.


Wenn ich so an meine Anfänge denke, habe ich eigentlich nur die Zutaten miteinander vermengt und dann nach einer bestimmten Gärzeit in den Ofen geschoben. Fachkenntnisse waren da gleich NULL. Dank Lutz habe ich wirklich viel an theoretischen Wissen dazugewonnen und da merkt man nun auch an den Resultaten. Momentan ist die Münster Bauernstute mit viel Buttermilch mein absoluter Favorit.



Als ich das Rezept für die Buttermilchkruste gesehen habe, wollte ich es so schnell wie möglich nachbacken…was ich auch getan habe. Das Resultat seht ihr selbst… ich kann euch nur sagen: Eine fabelhafte Kruste, wie der Name schon verspricht und ein die Krumme fein säuerlich und luftig. Ein neuer Favorit!



Zutaten für ein Brot
Quellstück

50 g Dinkelschrot frisch gemahlen (mittel)- im Original Weizenschrot
50 g Haferflocken
165 ml Buttermilch
Autolyseteig
Quellstück
250 g Weizenbrotmehl Type 1600
250 g Dinkelmehl type 700
320 ml zimmerwarme Buttermilch
Hauptteig

Autolyseteig
2 g Trockenhefe
12 g Salz
10 g Honig
5 g Butter

Zubereitung

Zwei Tage vor dem Backtag den Dinkel frisch mahlen und die Zutaten für das Quellstück miteinander vermengen und 8 Stunden im Kühlschrank zugedeckt quellen lassen.
Am nächsten Tag die Zutaten für den Autolyseteig vermengen und 20 min zugedeckt ruhen lassen. Nach den 20 min die übrigen Zutaten zum Autolyseteig hinzufügen und zuerst 5 min auf niedriger Stufe und dann 1 min auf höherer Stufe zu einem festen Teig kneten. Den Teig 2 h zugedeckt zur Gare stellen. In dieser Zeit nach einer halben Stunde kurz durchkneten und dann nochmals nach 30 min kurz durchkneten. Nach der 2-stündigen Gare den Teig zu einem länglichen Laib formen und mit Schluss nach oben einen gut bemehlten Gärkorb geben. Für 24 Stunden den Teigling bei 3-4°C im Kühlschrank aufbewahren.
Am Backtag den Ofen auf 250 °C vorheizen und den Laib sofort aus dem Kühlschrank auf ein Blech stürzen und bei 250°C fallend auf 190°C 50 min backen.


..eingereicht bei Susan´s yeastspotting.

Dienstag, 4. Juni 2013

Superfood für den Start in den Tag


Den Tipp Chia-Samen würden helfen meine zeitweiligen Magen-Darmprobleme zu lindern, bekam ich von einer netten Apothekerin, die mein Leiden teilt. Chiasamen bekommt man leider nur sehr schwer, wurde dann aber in meinem Bioladen fündig. Chiasamen sind nicht gerade preiswert, aber wenn man sie über die Inhaltsstoffe der Samen informiert, hat man das Geld sehr gut investiert. Denn sie werden nicht ohne Grund „Heilsamen der Maja“ genannt.

„Mit ihrem Gehalt an Antioxidantien, Kalzium, Kalium, Eisen, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren stellen sie manch anderes bewährtes Lebensmittel in den Schatten.
Die Samen enthalten im Schnitt doppelt so viel
Eiweiss wie andere Samen oder Getreidesorten und liefern ein gutes Verhältnis von Omega 3- zu Omega 6-Fettsäuren. Ihr Calcium-Gehalt übertrifft den von Milch um das Fünffache. Zudem liefern Chia-Samen das Spurenelement Bor, welches die Calcium-Aufnahme im Körper unterstützt. Der Kalium-Anteil in Chia-Samen ist doppelt so hoch wie in Bananen und auch in puncto Eisen sind sie dreimal ergiebiger als Spinat. Mit einer dreifachen Menge an Antioxidantien stoßen Chia-Samen sogar Heidelbeeren vom Gesundheitsthron. Im Gegensatz zu Leinsamen sind sie zudem deutlich länger haltbar und eignen sich deshalb als Nahrungsmittel für den Vorrat. Weicht man Chia-Samen vor dem Verzehr ein, können sie zudem grössere Mengen Flüssigkeit speichern und somit den Wasserhaushalt im Körper insbesondere bei Anstrengungen aufrecht erhalten, ohne dabei schwer im Magen zu liegen. Durch das Aufquellen vergrössern die Samen ihr Volumen binnen zehn Minuten um das Neun- bis Zwölffache und fegen wie ein Verdauungsbesen durch den Magen-Darm-Trakt. Ihre löslichen Ballaststoffe unterstützen die Verdauung. Ein weiterer Vorteil von Chia-Samen gegenüber proteinreichem Getreide besteht darin, dass sie glutenfrei sind. Wer eine Glutenunverträglichkeit hat oder dem Klebereiweiss kritisch gegenübersteht, findet in diesen Power-Samen eine hochwertige Alternative.
Bei folgenden Beschwerden haben sich Chia-Samen besonders bewährt: Diabetes,
Reizdarmsyndrom, Zöliakie, Schilddrüsenerkrankungen, Senkung des Cholesterinspiegels und Sodbrennen.“ (Quelle: Zentrum der Gesundheit)

 
Und ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass ich nun drei Wochen Chiasamen esse und es meinen Reizdarm wesentlich besser geht.
Geht man im Internet auf Rezeptsuche, findet man sehr viele. Vorallem hatte ich Lust mein gewohntes Frühstücksritual mit einem warmen Getreidebrei zu unterbrechen und fand unzählige Rezepte für Chia-Puddings. Gibt man auf foodgawker das Suchwort „chia seeds“ ein, bekommt man genügend Ideen wie man seinen Chia-Pudding verfeinern könnte. Auch Dessertvariationen mit Schokolade sind dort zu finden.
Mein erstes Chiapudding-Rezept, dass ich posten werde, ist sehr einfach, schmeckt wunderbar und lässt sich beliebig anwandeln.



Zutaten für zwei Person
1/3 Tasse Chiasamen
2 Tassen Soja-Reismilch von Alnatura
1 EL Agavensirup
Zimt
Carobpulver
frische saisonale Früchte nach Wahl

Zubereitung
Chiasamen und Soja-Reismilch in ein großes, sauberes Marmeladenglas geben und mehrmals kräftig schütteln. Nach ca. 10 min nochmals kräftig schütteln und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Es entsteht ein klebriges Gel. Nach einer Einweichzeit von mehreren Stunden sind die Nährstoffe noch leichter verwertbar. Am Morgen den Chia-Pudding mit Agavensirup süßen und mit den Gewürzen abschmecken.

Tipp! Am besten schmeckt der Pudding, wenn man ihn auf Zimmertemperatur erwärmen lässt und dann diesen mit frischen Früchten genießt.